100.000 Fans sehen zu

Kärntner wollen bei Berufs-EM Geschichte schreiben

Kärnten
18.08.2025 08:00

Noch nie hat ein rot-weiß-rotes Team Gold bei einer Berufs-Europameisterschaft in der Mechatronik geholt: Das wollen Noah Scheriau und Leon Korak ändern. Die Kärntner vertreten Österreich von 10. bis 13. September vor mehr als 100.000 Fans bei EuroSkills in Dänemark.

Zwei junge Kärntner auf der Jagd nach Gold: Bei der Berufs-EM EuroSkills kämpfen Noah Scheriau aus St. Urban und Leon Korak aus Brückl im Teambewerb Mechatronik um den Europameistertitel. Als „Young Professionals“ – also unter 25-jährige Fachkräfte mit abgeschlossener Ausbildung – vertritt das Duo der Flextronics International Österreich auf der größten Berufsbühne des Kontinents. Im dänischen Herning erwarten die Kärntner Toptalente mehr als 600 internationale Konkurrenten aus 32 Ländern sowie über 100.000 Fans, die ihnen an drei Wettkampftagen über die Schulter blicken.

Die Equipe mit Scheriau und Korak reist 1400 Kilometer nach Dänemark.
Die Equipe mit Scheriau und Korak reist 1400 Kilometer nach Dänemark.(Bild: WIrtschaftskammer, Peter Just)

Megakulisse wartet auf Top-Fachkräfte
Mechatronik beschäftigt sich mit dem Zusammenwirken von Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik. „Die beiden Kärntner sind nicht nur Fachkräfte, sie sind Botschafter einer beruflichen Exzellenz, die weit über unsere Landesgrenzen hinausstrahlt. Wer bei EuroSkills antritt, hat nicht nur Talent, sondern monatelang auf Weltklasseniveau trainiert. Einsatz, Präzision und Teamgeist machen den Unterschied. Und genau solche jungen Menschen braucht die Wirtschaft“, betont WKO-Präsident Jürgen Mandl.

Jürgen Kraft, Geschäftsführer von SkillsAustria, bereitet die heimischen Teilnehmer mit seinem Team auf die Berufs-Europameisterschaft vor: „Dabei geht es nicht nur um technische Perfektion, sondern um die Entwicklung jener Kompetenzen, die moderne Wirtschaftsräume brauchen: Internationale Erfahrung, Leistungsfähigkeit unter Druck und die Fähigkeit, Innovationen in der Praxis umzusetzen. Wir schaffen die Grundlage, die unseren Fachkräften und damit auch unseren Unternehmen langfristig einen Vorsprung sichert.“

Premiere als EM-Ziel
Das Kärntner Duo ist vorbereitet: Das Training mit Simon Aschmüller von den ÖBB wurde gestartet. „Außerdem hat uns die berufliche Ausbildung bei Flextronics perfekt auf den Wettbewerb vorbereitet“, wirft Korak ein. Die Zielsetzung ist klar: „Natürlich muss es unser Ziel sein, eine Medaille für Kärnten zu gewinnen“, sagt Korak. Noch nie hat Österreich bei den seit 2008 ausgetragenen Berufs-Europameisterschaften Gold in der Mechatronik geholt.

Mit dem siebten Platz – und einer Medallion for Excellence, die für besonders herausragende Leistungen vergeben wird – waren die Kärntner Florian Napetschnig und Dominik Ruhdorfer bei der WM im Vorjahr nahe am Ziel. Bei der letzten EM in Danzig holte Österreich mit 18 Mal Edelmetall und neun Medallions for Excellence die meisten Medaillen.

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