Zwei junge Österreicher sind auf der italienischen Insel Sardinien angezeigt worden, nachdem sie Küstenfelsen am Strand der Luxusortschaft Santa Teresa di Gallura im Norden der Insel mit schwarzem Spray beschmiert haben. Den beiden Touristen drohen nun schwere Strafen.
Die beiden Österreicher wurden von den Carabinieri identifiziert und ihre Spraydosen mit Acrylfarben beschlagnahmt, berichteten lokale Medien. Nun liegt es am zuständigen Ermittlungsrichter, über das weitere Vorgehen zu entscheiden.
Schwarze Zeichnungen auf geschütztem Felsen
Die Felsen von Rene Bianca mit Blick auf einen der schönsten Strände im Norden Sardiniens wurden mit schwarzen geometrischen Zeichnungen beschmiert. Da es sich um ein geschütztes Naturdenkmal handelt, müssen die Steine nun gereinigt werden. 
Graffiti an Leuchtturm: Zwei Schweizer ertappt
Innerhalb weniger Stunden wurde auch Graffiti auf den denkmalgeschützten Leuchtturm in Muravera gesprüht. Die beiden Schweizer wurden von der Forstbehörde auf frischer Tat ertappt, die aufgrund eines Hinweises vor Ort erschienen war. Bei den Verdächtigen handelt es sich um zwei Schweizer Touristen, die auch illegal in der Nähe des Leuchtturms gezeltet hatten. Die beiden wurden angezeigt und müssen mit einer Geldstrafe rechnen.
Die denkmalgeschützten Felsen von Rene Bianca (links) sowie der Leuchtturm von Muravera (rechts):
Lega-Parlamentarier: Reiner Vandalismus
„Wir hoffen, dass das neue Gesetz gegen Öko-Vandalismus eine klare Antwort auf diejenigen gibt, die unsere Kulturgüter nicht respektieren“, kommentierte der Parlamentarier der rechten Lega, Dario Giagoni, der die Fotos der beschmierten Felsen veröffentlichte und den Vandalenakt der beiden Österreicher in Santa Teresa di Gallura angezeigt hatte. Er beklagte das Werk von „Vandalen, die sich für Künstler halten“.
Wir hoffen, dass das neue Gesetz gegen Öko-Vandalismus eine klare Antwort auf diejenigen gibt, die unsere Kulturgüter nicht respektieren.
Dario Giagoni, Parlamentarier der rechten Lega
„Diese Schandtat muss ohne mildernde Umstände bestraft werden. Was hier geschehen ist, hat nichts mit Street-Art zu tun – hier geht es nicht um die Aufwertung verfallener Mauern, sondern um reinen Vandalismus und skrupellose Umweltzerstörung. Solche Taten sind strafbar“, betonte der Parlamentarier.
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