"Einigungsparteitag"

Zerstrittenes “vorwärts Tirol” startet neu durch

Österreich
14.12.2013 13:43
Das zerstrittene "vorwärts Tirol", bei der jüngsten Landtagswahl mit immerhin vier Mandaten erfolgreich, versucht einen "Neustart". Am Samstag wurden auf einem "Einigungsparteitag" in Innsbruck der Bürgermeister von Mutters, Hansjörg Peer, zum politischen und Robert Possenig zum kaufmännischen Geschäftsführer gewählt.

Die als "bürgerliche Alternative" zur ÖVP bei der Tiroler Landtagswahl im April angetretene Fraktion hatte sich unmittelbar nach der Wahl in heftige Grabenkämpfe verstrickt und in weiterer Folge in Klub und Partei gespalten.

"Verfeindete" Parteigründerin und Klubobmann fehlten
Die Gründerin der Bewegung, die frühere VP-Hauptgeschäftsführerin und VP-Landesrätin Anna Hosp, und der mit ihr "verfeindete" Klubobmann, LAbg. Hans Lindenberger, die sich in den vergangenen Monaten öffentliche Auseinandersetzungen und Gerichtsauftritte geliefert hatten, fehlten am Parteitag. Hosp hatte sich zunächst als Parteichefin bestätigen lassen, sich später aber vollkommen zurückgezogen.

60 Prozent der geladenen Mitglieder seien am Samstag erschienen, rund 60 Personen hätten über den Wahlvorschlag abgestimmt und diesen schließlich einstimmig abgesegnet, berichteten Peer und Possenig in einer gemeinsamen Pressekonferenz nach der Sitzung.

Voraussetzungen für Parteienförderung geschaffen
Beschlossen wurde unter anderem auch eine Satzung. Mit dem Klub sei man nun einig, dass die Parteienförderung abgerufen werden könne, sagte Possenig. Mit einer Werbeagentur werde noch über eine aus dem Wahlkampf offene Rechnung in der Höhe von 650.000 Euro verhandelt. Eine "zentrale Einigung" sei möglich, in der kommenden Woche würden weitere Gespräche folgen. Ein "verfrühtes Weihnachtsgeschenk" gebe es aber vorerst noch nicht. Alle übrigen gerichtsanhängigen Verfahren seien so weit, dass sie "für immer ruhend gestellt werden können", berichtete Peer.

Partei und Klub würden in Zukunft zusammenarbeiten, versicherte Peer. Hosp habe eine Mandatsverzichtserklärung abgegeben, würde daher auch beim Ausscheiden von Mandaten nicht mehr zum Zug kommen. Lindenberger wünsche er, Peer, dass ihm seine Gesundheit erhalten bleibe und er sein Mandat - so lange er wolle - ausüben könne. Dies sei ausschließlich seine Entscheidung.

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