Nach mehr als vier Jahren Planung nimmt der ehemalige Naschmarkt-Parkplatz in Wien-Mariahilf jetzt schön langsam Form an. Die ersten Bäume sind nun gepflanzt.
Es ist Wiens größte innerstädtische Hitzeinsel: der Parkplatz, direkt neben dem berühmten Naschmarkt. 12.000 Quadratmeter hässliche Betonwüste zwischen den Häuserzeilen. Nach einem jahrelangen Planungsprozess laufen die Bauarbeiten derzeit auf Hochtouren. Am Donnerstagvormittag wurden die ersten Bäume gepflanzt. Unter den wachsamen Augen von Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Die Grünraumplanung ist dort eine besondere Herausforderung, befindet man sich doch direkt über dem um die Jahrhundertwende gebauten Wienflussgewölbe und der U-Bahn. Die Oberfläche ist teilweise nur 70 Zentimeter dick.
Gerade in diesem Sommer spüren wir, wie wichtig Begrünung, Kühlung, Entsiegelung und Schatten sind. Mit dem Naschpark erfüllen wir den großen Wunsch der Anwohner.
Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) zur „Krone“
Bild: Urbantschitsch Mario
Gepflanzt werden unter anderem Seidenbäume, Judasbäume, Blumen-Eschen, Lederhülsenbäume, Zierapfelbäume und Mispeln. Richtig große Bäume sind nur am Randbereich möglich. Insgesamt 70 Bäume kommen in dem neuen Park. Auch fünf sogenannte Mega-Bäume werden gesetzt, mit Wasserspielen und Sitzmöglichkeiten.
Blaue fürchten um Flohmarkt und Parkplätze
Ablehnung an den Umbauplänen kommt von der FPÖ. Ein Drittel der bisherigen Flohmarkt-Fläche soll gestrichen werden, befürchten die Freiheitlichen. „Der Parkplatzdruck wird explodieren, die Suche nach Stellplätzen zum täglichen Spießrutenlauf“, glaubt Gemeinderat Leo Lugner.
Doch Stadträtin Ulli Sima beruhigt: Der Flohmarkt bleibe so, wie er ist. Eröffnet wird der Park dann Ende September dieses Jahres. Gleichzeitig mit der neuen Markthalle.
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