Publikumsliebling Mark Seibert steht ab morgen im Stadttheater Baden im ABBA-Musical „Chess“ auf der Bühne. Ein Interview über das Schachspielen, eingängige Lieblingshits und künftige Traumpartien im Musical.
Politik, Verschwörung, Liebe und Eifersucht vor dem Hintergrund einer Schach-Weltmeisterschaft. Das sind die Zutaten zum Musical „Chess“ (dt. „Schach“) rund um einen russischen und US-amerikanischen Schachspieler – inspiriert von Charakter und Lebensgeschichte der beiden Großmeister Viktor Kortschnoi und Bobby Fischer. Komponiert von den „ABBA“-Boys Benny Andersson und Björn Ulvaeus – größter Hit daraus: „One Night in Bangkok“.
„Krone“: Das Musical „Chess“ stammt aus 1984, Parallelen zum Kalten Krieg waren beabsichtigt – 40 Jahre später scheint es aktueller denn je. Was sollen Zuschauer heute aus „Chess“ mitnehmen?
Mark Seibert: Ich denke, jeder wird etwas anderes mitnehmen. Da wollen und sollten wir keine Vorgaben oder Erwartungen haben. Dass das Thema nach Jahrzehnten noch immer sehr aktuell ist, zeigt der Blick auf das politische Weltgeschehen. Aber nicht nur Machtspiele, Krieg und politische Konflikte sind Teil der „Chess“-Geschichte, sondern auch Werte und Prinzipien, Liebe und Hoffnungen. Vielleicht etwas, was auch in der heutigen Zeit die Geschehnisse erträglicher machen.
Sie spielen den russischen Schachspieler – wie haben Sie sich vorbereitet?
Das intensive Erarbeiten des Textes und der Lieder und die Zusammenarbeit mit unserem Regisseur Andreas Gergen, haben meine Rolle geformt. Automatisch ist die eigene Phantasie immer ein wesentlicher Teil der Rollenarbeit. Hier und da hilft auch ein Blick auf sein direktes oder auch weiteres Umfeld und natürlich auf sich selber, um den Charakter einer Figur zu finden.
Spielen Sie selbst Schach?
Ich kenne die Regeln und könnte eine Spiel bestreiten. Aber Erfahrung und Taktik habe ich persönlich null.
Warum wird „Chess“ so selten gespielt?
Es ist keine leichte Kost. Ich liebe die Musik sehr, aber sie ist weit weg vom Mainstream, der direkt ins Ohr geht. Auch die Geschichte an sich ist für das Publikum nicht unbedingt einfach zu verfolgen.
Nächstes Jahr wieder Mörbisch mit „La Cage aux Folles“. Gibt es eine bestimmte Musicalrolle, die Sie noch unbedingt spielen wollen?
Es gibt noch einige. Aber meistens kommen die Rolle daher, die man eigentlich gar nicht so direkt auf dem Schirm hatte. Und die werden dann zu Lieblingsrollen. Ich lass mich also weiterhin überraschen.
Info: buehnebaden.at
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