Richard Wagners „Fliegender Holländer“ segelt ab Mittwoch, 9. Juli, mit seinem Geisterschiff zu den Opernfestspielen St. Margarethen – die Zuschauer erwartet laut Intendant Daniel Serafin „Drama pur“, in spektakulärer Kulisse!
Nach einer bombastischen „Aida“ im Vorjahr segelt ab heute „Der fliegende Holländer“ durch den Steinbruch von St. Margarethen. Eine Premiere im doppelten Sinn, denn noch nie wurde in der 29-jährigen Geschichte der Opernfestspiele ein Werk von Richard Wagner aufgeführt: „Es ist eine große Freude und Ehre“, sagt Intendant Daniel Serafin und zeigt sich verwundert, dass es so lange gedauert hat, „denn“, so Serafin, „,Der fliegende Holländer‘ ist voller gewaltiger emotionaler und musikalischer Wucht – und der Steinbruch bietet die perfekte Kulisse für diese dramatische Geschichte!“
Für die Inszenierung zeichnet Philipp M. Krenn verantwortlich: „In der archaischen Welt des Steinbruchs begegnen wir dieser Geschichte nicht nur mit den Augen, sondern mit allen Sinnen“, erklärt der österreichische Regisseur, „es ist eine Oper über die Kraft menschlicher Sehnsucht – nach Erlösung, nach Liebe, nach einem Ausweg aus der eigenen Wiederkehr. Hier wird Sentas Entscheidung zur existenziellen Tat – und Wagners Musik zum Echo der Felsen selbst.“
Mit zahlreichen Special Effects ist zu rechnen – etwa wenn das Geisterschiff mit seiner gespenstischen Besatzung durch die Wellen sticht: „Wir lassen in der rohen, gewaltigen, zeitlosen Landschaft des Steinbruchs einen mystischen Raum zwischen Realität und Traum entstehen“, so Bühnendesigner Momme Hinrichs, „Licht, Projektionen und unerwartete Übergänge lassen die Grenzen verschwimmen – wir erzählen Wagners Welt als lebendigen Mythos voller Überraschungen.“
Premiere ist heute Abend um 20 Uhr – so der Wettergott gnädig ist! Patrick Lange dirigiert das Piedra Festivalorchester, George Gagnidze, James Rutherford und Tommi Hakala geben alternierend den Holländer, Elisabeth Teige, Johanni van Oostrum und Johanna Will sind als Senta zu erleben.
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