Illegale Umbauten

Tipps: So erkennen Sie gute gebrauchte E-Bikes!

Radkrone
10.07.2025 13:25

Akku schwach, überteuert oder illegal umgebaut? Die „Radkrone“ hat mit Radbazar-Experten Tipps zusammengestellt, damit der Traum vom gebrauchten E-Bike-Schnäppchen nicht schnell zum Albtraum wird.

Die Nachfrage nach gebrauchten E-Bikes ist groß wie noch nie und der Markt voll. Doch Vorsicht: Wer hier nicht aufpasst, der kann schnell in eine Kostenfalle tappen.

Gemeinsam mit den Fahrrad- und E-Bike Profis von radbazar.at haben wir einige Tipps zusammengestellt, damit der E-Bike-Kauf nicht zur Panne wird.

Ohne Akku-Bericht? Finger weg!
Egal ob 500, 750 oder mehr Watt. Der Akku ist das Herzstück eines jeden E-Bikes – und auch noch das teuerste dazu. Bei einem gebrauchten E-Bike Akku entscheidend ist aber nicht nur das Alter, sondern vor allem, wie oft dieser geladen wurde und wie viel Kapazität noch vorhanden ist.

Ein frischer Bericht für den Akku ist Pflicht. „Ohne Akkubericht würde ich mir jedenfalls kein E-Bike kaufen“, so Radbazar.at-Experte Rainer Patak.

Den Akkubericht erhält man übrigens bei den meisten Fachhändlern, die professionelle Akku-Checks anbieten. Mittels eines Diagnose-Systems werden die verbleibende Kapazität (in Prozent), die Anzahl der Ladezyklen, der Gesundheitszustand (State of Health) und eventuelle Fehlermeldungen ausgelesen.

Manche modernere E-Bike-Systeme, wie etwa das Bosch Smart System, ermöglichen bereits eine grobe Akku-Diagnose per Smartphone-App.

Zitat Icon

Besonders problematisch ist beim Kauf eines gebrauchten E-Bikes, wenn der Vorbesitzer an der Leistung des Rades herumgeschraubt hat und dies verheimlicht.

Rainer Patak, Radbazar.at-Experte

Unbedingt eine Testfahrt machen
Einmal kurz am Parkplatz in die Pedale treten, reicht nicht, um sich ein Bild zu machen. Der Motor des gebrauchten E-Bikes muss unter Volllast ausprobiert werden – am besten bergauf, mit maximaler Unterstützung. Nur so zeigen sich Schwächen, wie Ruckeln, Klackern oder ein Leistungsverlust.

Bastelarbeiten offenlegen lassen
Getunt? Umgebaut? Display ersetzt? Versteckte Änderungen können gefährlich und illegal sein – und kosten im Zweifel nicht nur Nerven, sondern auch die Betriebserlaubnis und Garantieverlust.

„Manche Umbauten, Stichwort Motortuning, machen das E-Bike sogar illegal“, rät der Radbazar-Experte zur Vorsicht.

Serviceheft statt Schönreden
„Läuft einwandfrei“ klingt gut – ist aber oft nur Gerede, wenn keine Belege da sind. Ein ordentlich gepflegtes E-Bike hat Rechnungen, Serviceberichte oder zumindest nachvollziehbare Wartungshistorie. „Wer sein Rad liebt, lässt’s checken – und kann das auch beweisen. Sonst lieber weitersuchen“, rät Patak.

Vorsicht bei Schnäppchenpreisen
Ein E-Bike für ein paar hundert Euro klingt verlockend – kann aber teuer werden, wenn Akku, Bremsen oder Motor getauscht werden müssen. Der Preis muss zur Qualität passen. Patak: „Wenn’s zu gut klingt, stimmt was nicht. Ein fairer Preis ergibt sich aus Alter, Zustand und Marke.“

Software und Apps nicht vergessen
E-Bikes sind Hightech auf zwei Rädern. Veraltete Software kann Probleme machen. Daher: Softwarestand checken und auf Konnektivität achten.

Wer also ein gebrauchtes E-Bike kaufen will, sollte also mit gesundem Menschenverstand an die Sache herangehen, gezielte Fragen stellen und im Zweifel sich einen Fachmann zur Seite holen. Wer sicher gehen will, sollte Plattformen wie radbazar.at nutzen.

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