Auch Sporlter leiden

„Da schwitzen sogar die Schwimmer im Wasser“

Sport-Mix
03.07.2025 05:32

Österreich glüht, Europa glüht. „Bis auf die Schwimmer im Wasser schwitzt im Sport derzeit alles“, hieß es dazu zuletzt mit Galgenhumor. Doch nicht einmal das stimmt! Die „Krone“ sah sich in ganz Österreich um, wie die heimischen Sportler der Hitze begegnen.

Bernhard Reitshammer schwitzte im Wasser.
Bernhard Reitshammer schwitzte im Wasser.(Bild: GEPA)

Schauplatz Linz, 33°
So schwitzten die „OÖ-Goldfische“ um Doppeleuropameister Bernie Reitshammer zuletzt im Türkei-Camp sogar im Nass. Weil Coach Daniel Wartner das Becken absichtlich täglich von 11 bis 13 Uhr reserviert hatte. Damit in der Mittagshitze. Grund: Sollte es demnächst bei Outdoor-Events extrem heiß sein, wäre man gerüstet. Und mittlerweile schwitzen auch in Österreich die Schwimmer im Wasser.

Markus Saurugg kühlt seine Pferde mit Wasser.
Markus Saurugg kühlt seine Pferde mit Wasser.(Bild: Markus Saurugg)

Schauplatz Feldbach, 34°
Der steirische EM-Springreiter Markus Saurugg erklärt: „Bei dieser Hitze trinken Pferde zwischen 80 und 100 Liter am Tag, normal sind so zwischen 40 und 60. Geritten wird sehr früh oder spät, um der Hitze auszuweichen – viel im Schatten und im Wald. Trainiert wird schon, aber mit Maß und Ziel. Die Pferde werden auch mehrmals am Tag abgespritzt zur Kühlung, im Stall sind Ventilatoren, damit es nicht zu heiß wird. Und auch beim Transport haben sie eine Lüftung – zuletzt bei 40 Grad in Budapest haben sie dadurch nicht einmal geschwitzt.

Die Akademie-Leichtathleten brauchen die Eistonne.
Die Akademie-Leichtathleten brauchen die Eistonne.(Bild: Meixner)

Schauplatz Eisenstadt, 34°
Während die Leichtathleten der Akademie in Eisenstadt zwischen und nach den Einheiten den Weg in die Eistonne suchen. „Das ist zur Regeneration unerlässlich, vor allem bei diesen tropischen Temperaturen“, weiß Coach Rolf Meixner.

Oskar Strömstedt (r.) & Tommaso Romito – den Raiders wurde im Training nichts geschenkt.
Oskar Strömstedt (r.) & Tommaso Romito – den Raiders wurde im Training nichts geschenkt.(Bild: Christian Forcher/Fotoworxx)

Schauplatz Innsbruck, 32°
„Da müssen sie durch!“ Ulz Däuber, Manager der Football-Raiders in Innsbruck, hat zwar etwas Mitleid, zeigt aber mit den Profis keine Gnade – trotz der erhöhten Temperatur am Kunstgrün.

Wasserspringer Anton Knoll hat zumindest beim Eintauchen Abkühlung.
Wasserspringer Anton Knoll hat zumindest beim Eintauchen Abkühlung.(Bild: Urbantschitsch Mario)

Schauplatz Wien, 36°
Wasserspringer Anton Knoll, der sich als EM-Dritter gerade auf die WM in Singapur vorbereitet, hat zumindest beim Eintauchen immer eine schöne Abkühlung. Aber beim Hochgehen auf den Zehnmeter-Turm wird auch ihm heiß. Derzeit trainiert der Wiener aber nicht im Stadionbad, sondern im Stadthallenbad.

Mehrkämpferin Chiara Schuler muss viel trinken.
Mehrkämpferin Chiara Schuler muss viel trinken.(Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)

Schauplatz Dornbirn, 32°
Siebenkämpferin Chiara Schuler bereitet sich in Dornbirn bei 32 Grad auf die Universiade Mitte Juli in Deutschland vor. „Unsere Trainings gehen oft drei bis vier Stunden, da ist die Hitze schon anstrengend“, sagt die 24-jährige Vorarlbergerin. „Allerdings finden unsere Wettkämpfe tagsüber statt und die werden normalerweise nicht verschoben, wenn es heiß ist.“

Daumen hoch! Am Großglockner wird’s kühl.
Daumen hoch! Am Großglockner wird’s kühl.(Bild: MJK/Mountainrun)

Schauplatz Großglockner, 14°
Es gibt aber ein Gegenbeispiel: Richtig kühl sind die Temperaturen am Sonntag für die über 1000 Teilnehmer des Großglockner-Mountain-Runs in Kärnten. Während für den Start in Heiligenblut noch 27 Grad angesagt sind, soll es dann im Ziel auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe angenehme 14 Grad haben.  

Andi Prommegger entflieht in die Berge.
Andi Prommegger entflieht in die Berge.(Bild: Andreas Prommegger)

Schauplatz St. Johann, 15°
In die Berge zieht es auch den dreifachen Snowboard-Weltmeister Andreas Prommegger. Der 44-Jährige bestreitet sein Sommertraining meist auf dem Rad: „Das ist meine große Leidenschaft, auf dem Rad stört mich die Hitze nicht.“ Um den ganz hohen Temperaturen zu entgehen, startet das Boarder-Urgestein aber früh am Morgen: „Da hat es nur 15 Grad, in der Höhe bleibt es dann auch dabei – die perfekten Bedingungen fürs Radfahren.“

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