Kaum fertig, wird die Schleifgasse in Floridsdorf schon wieder auseinandergenommen. Denn die eben erst umgebaute Straße fiel durch die Qualitätsprüfung der Stadt.
Die Anrainer in der Schleifgasse in Floridsdorf müssen jetzt tapfer sein. Denn die Straßenbauarbeiten vor ihrer Haustüre gehen in die nächste Runde – das klimafitte Pionierprojekt fällt bereits auseinander.
Arbeiten erst Ende 2024 beendet
Aber von Anfang an: Erst Ende vergangenen Jahres wurde die Fahrbahn samt Parkstreifen umgestaltet, jetzt darf die Baufirma wieder ran – diesmal allerdings auf eigene Kosten. Die Magistratsabteilung 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau entdeckte im Rahmen ihrer Abnahmeprüfungen Schäden im Fahrbahnbereich. Der Grund: Die Pflasterkonstruktion samt Splittbettung machte schlapp. Dadurch hält sie den üblichen Belastungen durch den Verkehr langfristig nicht stand.
Das einzig Positive ist, dass die Mängel zeitgerecht erkannt wurden und die Sanierung in die Gewährleistung fällt.
Georg Papai (SPÖ), Bezirksvorsteher Floridsdorf
Bild: Jöchl Martin
Arbeiten dauern Monate
Nun wird alles zwischen Angerer Straße und Pitkagasse wieder herausgerissen und neu aufgebaut. Ein Kuriosum, das Pendler und Anrainer gleichermaßen nervt, aber immerhin das Bezirksbudget schont. Beruhigend: „Vergleichbare Sanierungsmaßnahmen aufgrund von Abnahmeprüfungen sind sehr selten notwendig“, heißt es von Seiten der MA 28.
wurden in der klimafitten Schleifgasse entsiegelt. Auch 18 neue Bäume wurden gepflanzt. Jetzt beginnt alles wieder von vorne. Zu den Kosten wird geschwiegen.
Arbeiten über den Sommer
Die Arbeiten sollen am 8. Juli starten und bis Mitte September dauern, aufgeteilt in zwei Abschnitte. Während der Bauzeit werden die betroffenen Bereiche jeweils für den Verkehr gesperrt. Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) zeigt sich wenig begeistert: „Solche Überraschungen sind alles andere als erfreulich.“ Doch er betont auch: „Das einzig Positive daran ist, dass die Sanierung in die Gewährleistung fällt. Und – das war mir von Anfang an wichtig – die Gehsteigflächen bleiben jederzeit benützbar!“ Ein kleiner Trost für alle, die sich gerade erst an die neue Schleifgasse gewöhnt hatten – und nun erneut Umleitungen und Baufahrzeuge in Kauf nehmen müssen.
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