Lillis Taggers Papa spielte einst schon mit österreichischen Tennis-Größen. Ihre ersten Jugendturniere bestritt die Osttirolerin schon mit sieben Jahren. Beim großen Junior-French-Open-Triumph war die Familie freilich hautnah dabei.
Grand-Slam-Siegerin bei den Junioren. Lilli Tagger aus Lienz hat vor einer Woche in Paris das geschafft, was vor ihr noch keiner einzigen Tennisspielerin in Österreich gelungen war. Und obwohl die Karriere der 17-jährigen erst in den Startlöchern steht, ist sie gefragt wie nie. „Ihr Handy ist übergegangen. Sie hatte nach dem Sieg so viele Medienanfragen, dass es unübersichtlich wurde. Auch mein Mann und ich haben eine Menge Gratulationen bekommen – im ganzen Ort war sie das Hauptthema“, erzählt Mama Sabine.
Die Familie hat seit Lillis Anfängen mit fünf Jahren einen großen Anteil an ihrem Erfolg. Die Tennis-Gene wurden ihr in die Wiege gelegt. Papa Stephan spielte einst in Klagenfurt Bundesliga mit Assen wie Horst Skoff oder Alex Antonitsch, lehnte dann sogar den Wechsel in die Südstadt ab. Mama Sabine schlug während des Studiums in Wien auch in der Bundesliga auf. „Die Kinder sind am Tennisplatz groß geworden – aber wir haben sie nie zum Sport gedrängt“, so Sabine. Sehr wohl haben sie ihre jüngste Tochter Lilli und die Geschwister Emma (19) und Ben (20) unterstützt.
Mit sieben Jahren spielte Lilli erste nationale Jugendturniere. Danach kutschierte Sabine sie zweimal in der Woche von Lienz zu einem Privattrainer in Kitzbühel. Über Vicenza landete sie in Mailand. Von dort will sie nun mit French-Open-Siegerin (2010) Francesca Schiavone als Trainerin die Tennis-Welt erobern.
Viel Zeit mit der Familie bleibt daher nicht mehr. In Frankreich gab’s aber die Überraschung: „Wir sind spontan in der Turnierwoche nach Paris geflogen, haben ihren Sieg live miterlebt. Es ist echt mega, wie sie sie auf dieser großen Bühne präsentiert. Nach dem Sieg waren wir noch gemeinsam essen“, erzählt Sabine.
Am Sonntag wartete auf Lilli dann ein Termin bei Sponsor „Nike“, danach sah sie sich das Finale von Jannik Sinner – die beiden teilen sich mit Alex Vittur ja einen Manager – gegen Carlos Alcaraz vor Ort live an. Seit Montag bereitet sie sich in Mailand schon auf die Rasen-Saison vor – denn ab 5. Juli steigt das Juniorenturnier in Wimbledon!
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