Nach Israels Beschuss

Große Schäden, aber keine erhöhten Strahlenwerte

Ausland
13.06.2025 11:22

Der Iran hat an der Atomanlage Natanz nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nach den israelischen Angriffen keine erhöhten Strahlenwerte gemessen. Es gebe aber dennoch „schwere Schäden“ an der Infrastruktur.

IAEA-Chef Rafael Grossi bestätigte in einer Stellungnahme, dass die für das Mullah-Regime wichtige Anlage, in der auch Uran angereichert wird, zu den Zielen des israelischen Militärschlags gehört hatte. Das Atomkraftwerk Bushehr wurde demnach nicht angegriffen. Auch die Atomanlagen Fordo und Isfahan waren nicht von dem israelischen Angriffen betroffen, wie Grossi unter Berufung auf die iranischen Behörden erklärte. 

IAEA-Chef: „Atomanlagen dürfen nie zur Zielscheibe werden“
Die IAEA rufe alle Seiten zu größter Zurückhaltung auf. Jede weitere Eskalation müsse vermieden werden, erklärte Grossi. Die Behörde sei bereit, technische Diskussionen zu ermöglichen und Bemühungen zu unterstützen, um Transparenz, Sicherheit und eine friedliche Lösung beim Thema Atomenergie im Iran voranzubringen. „Ich habe wiederholt festgehalten, dass Atomanlagen nie angegriffen werden dürfen, egal in welchem Kontext oder unter welchen Umständen“, betonte der IAEA-Direktor vor dem Gouverneursrat seiner Organisation in Wien. „Diese Entwicklung ist äußerst besorgniserregend“, sagte Grossi. Solche Attacken „könnten sowohl Menschen als auch der Umwelt Schaden zufügen“, warnte er. Er wies darauf hin, dass verschiedene internationale Rechtsnormen Angriffe auf zivile Nukleareinrichtungen verbieten. 

Iran: „Keine nukleare Kontamination“
Auch im Iran gab die Atombehörde mit Blick auf eine mögliche Verstrahlung Entwarnung. „Der Angriff auf Natanz hat bisher nicht zu einer nuklearen Kontamination geführt“, sagte der Polizeichef der Provinz Isfahan der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Bisher seien auch keine Todesfälle durch den Angriff gemeldet worden. „Durch den Angriff wurden mehrere Teile der Anlage beschädigt. Die Ermittlungen zum Ausmaß des Schadens dauern an“, heißt es in der Stellungnahme der iranischen Atombehörde.

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