200 Meter in die Tiefe

67-Jährige stürzte bei Wanderung in den Tod

Der Rettungshubschrauber brachte den geschockten Ehemann ins Tal.(Bild: Jauschowetz Christian)

Eine 67-Jährige stürzte am Mittwoch auf der „Hohen Nase“ bei Rangersdorf im Mölltal in Kärnten vor den Augen ihres Ehemannes ab. Für die Verunglückte kam jede Hilfe zu spät. 

Bereits vor zwei Tagen war ein deutscher Wanderer in der Granitzenklamm im Gailtal abgerutscht und aus 15 Metern Tiefe abgestürzt. Sein Begleiter hatte ihn noch fassen wollen  – jedoch vergeblich. Der Verunglückte starb noch an der Unfallstelle – die „Krone“ berichtete. Nun kam es zu einem weiteren tragischen Vorfall, bei dem eine 67-jährige Frau vor den Augen ihres Gatten beim Wandern verunglückte.

Frau stürzte 200 Meter in Abgrund
Das Ehepaar wollte den sonnigen Mittwoch nützen, um einen Ausflug in den Bergen zu unternehmen. Startpunkt war das Materle zum Zellingkopf in der Gemeinde Rangersdorf, weiter wollten sie über einen markierten Wandersteig in Richtung Hochnase marschieren, um dann wieder zurückzuwandern – doch dazu kam es nicht.

„Gegen 12.30 Uhr rutschte die Frau, welche im Gratbereich unmittelbar hinter ihrem Ehemann ging, am schmalen markierten Wanderweg aus und stürzte in weiterer Folge circa 200 Meter über steiles, felsdurchsetztes Gelände ab“, schildern die Beamten den tragischen Unfall.

Notarzt konnte nur mehr den Tod feststellen
Der verzweifelte Ehemann stieg sofort zu seiner schwer verletzten Gattin ab, leistete Erste Hilfe und setzte den Notruf ab. „Der eingetroffene Notarzt vom Notarzthubschrauber Christophorus 7 konnte am Unfallort nur mehr den Tod der abgestürzten Person feststellen“, so die Polizei. 

Der geschockte Ehemann wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Tal geflogen. Die Leiche der Verunglückten 67-Jährigen wurde geborgen und mit dem Polizeihubschrauber nach Rangersdorf gebracht. „Die durchgeführten Ermittlungen der Alpinpolizei ergaben keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden“, schließen die Beamten diesen schrecklichen Unfall ab.