Der 23-jährige Countertenor Dennis Orellana ist gerade dabei, die internationalen Opernbühnen zu erobern. Aktuell ist der aus Honduras stammende Sänger in der Wiener Kammeroper „Isacco“ zu hören.
„Es gab immer Musik in meinem Kopf“, strahlt der 23-jährige Countertenor Dennis Orellana, der im Alter von 18 Jahren aus seiner Heimat Honduras auszog, um als Countertenor die Opernwelt zu erobern. Aufmerksam auf die glockenhelle Stimme wurde sein Chorlehrer in der Musikschule von San Pedro Sula, wo Klein Dennis Posaune lernte.
Neben Shakira und Disney-Songs sang er schon früh Mozart: „Am liebsten die Arie der Königin der Nacht“, lacht Orellana, der von Freunden und Familie – die Mama Lehrerin, der Papa Elektrotechniker – immer unterstützt wurde. Der Sprung nach Europa erfolgte, als man ihn zum Vorsingen nach Madrid einlud, wo er die Musik-Hochschule absolvierte und 2021 als Amor in „La selva sin amor“ debütierte. In Stuttgart studierte er Deutsch und spricht neben Englisch und Spanisch „auch Italienisch und ein bisschen Japanisch, weil ich Sprachen liebe“.
Manchmal fühlt er sich etwas alleine, so ganz ohne Familie, darum wird jeden Sonntag mit Eltern, Schwester und Bruder „gefacetimt“. Nach Österreich kommt er immer gern: „Ich liebe das Land, ich liebe Wien. Die Kultur, das Essen!“ Mit Song-Contest-Gewinner JJ ist er befreundet: „Ich habe mich sehr über seinen Sieg gefreut, wir Countertenöre sind ja wie eine kleine Family.“
Aktuell singt er in der Wiener Kammeroper in Marianna Martines „Isacco“ die Titelpartie, im Sommer kann man ihn in Salzburg in Peter Eötvös’ „Drei Schwestern“ erleben – einen großen Traum hat er: „Einmal an der Met singen!“
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