Der Oberösterreicher Emanuel Reisinger wird am 14. und 15. Juni mit seinem Motorrad wieder an jenem Ort mit bis zu 260 km/h den Berg rauf rasen, wo er 2023 schwer gestürzt war und sich etliche Wirbelbrüche zugezogen hatte.
Eigentlich wollte er vor zwei Jahren beim Berg-Europameisterschaftslauf in Julbach seinen letzten Ritt bestreiten – schlussendlich kam für Emanuel Reisinger aber alles ganz anders. Denn der Taufkirchener kam im Training zum legendären Rennen in einer Kurve schwer zu Sturz, seine Yamaha wurde dabei völlig zerstört – und Reisinger musste schwer verletzt mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.
Technischer Defekt
„Erinnerungen an den Unfall habe ich keine mehr, aber es war ein technischer Defekt, vermutlich ist das Gas hängen geblieben“, so der 40-Jährige, der froh sein kann, dass er den Unfall überlebt hat. „Ich habe mir drei Halswirbel, acht Brustwirbel, das Brustbein, links zwei und rechts fast alle Rippen gebrochen. Zudem ist die Lunge kollabiert. Die ärztliche Versorgung durch die Ersthelfer und den Notarzt bis hin zur Arbeit im Krankenhaus war erstklassig. Da muss ich einfach Danke sagen, sonst wäre ich wohl nicht mehr hier“, so Reisinger, der aber mittlerweile sogar wieder mit dem Motorrad fahren kann.
Okay von Freundin
Letztes Jahr bestritt er in Tschechien erstmals wieder ein Rennen auf einem Rundkurs, heuer war er auch schon beim Bergrennen in Landshaag am Start. „Ich war Trainings-Schnellster und im Rennen bin ich in der Stock 600 Dritter geworden“, so Reisinger, der nun am 14. und 15. Juni auch erstmals wieder in Julbach mit seiner Yamaha mit bis zu 260 km/h den Berg rauf rasen wird.
„Eigentlich wollte ich 2023 das letzte Mal fahren, aber ich habe mit dem Berg noch eine Rechnung offen“, grinst Reisinger, dessen Freundin Eva dazu nur sagt: „Wenn man sich für einen Partner entscheidet, der diesen Sport leidenschaftlich gerne macht, dann unterstützt man ihn auch!“
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