Nach dem Tod der elfjährigen Schülerin, die Anfang Mai bei einem Schulausflug 80 Meter in eine Schlucht bei Imst im Tiroler Oberland gestürzt war, gibt es jetzt ein vorläufiges Ergebnis der Obduktion.
Das Unglück vom 8. Mai hatte das ganze Land erschüttert. Das Mädchen gehörte einer Klasse der Musikmittelschule Imst Unterstadt an, die mit ihrer Lehrerin eine kleine Wanderung in Stadtnähe unternommen hatte. Aus ungeklärter Ursache stürzte die Elfjährige kurz nach 16 Uhr – unbemerkt von allen anderen – vom Wanderweg über der Schlucht rund 80 Meter in die Tiefe und in den Malchbach.
Regungslos im Wasser gelegen
Die Imster Bergrettung und der Notarzthubschrauber bargen das Kind, das regungslos im Wasser lag. Valentina wurde schwer verletzt und in kritischem Zustand in die Innsbrucker Klinik geflogen. Dort kämpften die Ärzte tagelang um die Elfjährige, am 13. Mai war der Kampf verloren – Valentina starb.
Obduktion und Untersuchung
Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat daraufhin eine Untersuchung und Obduktion angeordnet. Jetzt gibt es ein vorläufiges Obduktionsergebnis: Das Mädchen ist nicht ertrunken. „Die Schülerin starb an den beim Sturz erlittenen Verletzungen“, hieß es gestern seitens der Staatsanwaltschaft gegenüber der „Krone“.
Auch Bildungsdirektion prüft tragischen Vorfall
Die Bildungsdirektion äußerte sich auf Nachfrage zu dem tragischen Unglück: „Der Vorfall wird auch von unserer Seite eingehend geprüft und beurteilt. Spekulationen über ein etwaiges Fehlverhalten der Lehrperson wollen wir nicht kommentieren.“ Die weiteren Schritte der Staatsanwaltschaft blieben abzuwarten.
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