„Augen verkohlt“
Italien: Blitz tötet auf Weide 33 Pferde
Im italienischen Casalattico hat ein Blitz in der Nähe einer Weide eingeschlagen und 33 Pferde getötet. Ein Züchter verlor fast seine ganze Herde. „Die Hufe und Augen waren verkohlt. Es waren starke Pferde, an das raue Klima der Berge gewöhnt“, schilderte er italienischen Medien.
Zunächst waren die Bewohnerinnen und Bewohner laut einem Bericht ratlos, was genau passiert ist. Ermittlungen ergaben dann, dass der Blitz in der Nähe der Tiere einschlug und die Hochspannung über den durchnässten Boden floss. Keines der Pferde, darunter trächtige Stuten und Fohlen, hat den Einschlag überlebt. Auch Greifvögel verendeten, wie die „Bild“ berichtete. Der Bürgermeister der Gemeinde Casalattico, Francesco Di Lucia, sprach von einem „Naturereignis mit tödlicher Wucht“.
„Ich konnte es nicht glauben. Ich stand regungslos da und konnte nichts tun“, sagte Pferdezüchter Mario Nota. Ein Blitz oder gleich mehrere Blitze müssen eine Gruppe von Bäumen getroffen haben, unter den die Herde Schutz vor dem prasselnden Regen gesucht hatte. „Wir sind zusammen groß geworden. Viele habe ich aufgezogen, seit sie Fohlen waren“, sagte Nota. Der tierärztliche Befund bestätigte den Blitzschlag als Todesursache.
Hier sehen Sie ein Foto nach dem Blitzeinschlag:
Eine Nacht ohne Strom
Die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Casalattico waren dem tobenden Gewitter in ihren Häusern weniger ausgesetzt. Sie mussten allerdings eine Nacht ohne Strom verbringen.
Pferdezüchterinnen und Pferdezüchter in den dünn besiedelten Gebieten rund um Frosinone lassen ihre Herden laut Berichten frei in der Hügel- und Berglandschaft grasen. Nachts kehren die Tiere in ihr Gehege oder zu einem Unterstand zurück. Laut dem Bürgermeister gab es bereits mehrere ähnliche Ereignisse, vor allem bei Schafherden.
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