Filmzölle angekündigt

Wes Anderson hofft auf Trumps Vergesslichkeit

Society International
26.05.2025 22:13

Der Filmregisseur Wes Anderson (56) nimmt die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump zu Zöllen nicht ernst. „Meine Hoffnung ist, dass Trump die Sache einfach schnell wieder vergisst und sich auf andere Dinge konzentriert“, sagte er. Der Republikaner hatte angekündigt, im Ausland produzierte Filme mit hohen Strafzöllen zu belegen.

„Ich glaube, Trump ist ein Filmfan, und ich kann mir nicht vorstellen, dass er wirklich nur noch Filme sehen will, die in Amerika gedreht wurden“, sagte Anderson („Grand Budapest Hotel“). „Er kann doch nicht wollen, dass James Bond in Zukunft nur noch in Amerika im Einsatz ist.“

„Die Wahrheit ist doch: Niemand hat die geringste Idee, wie es mit dieser Zoll-Idee weitergehen wird. Ein 100-Prozent-Zoll, das ist doch absurd.“ Er plädierte dafür, abzuwarten und keine Panik zu bekommen. Natürlich werde einem mulmig, wenn man gerne im Ausland drehe, „aber ich glaube, die beste Strategie ist, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich erst zu bewegen, wenn man wirklich konkret mit dem Problem konfrontiert ist (...).“.

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Ich glaube, die beste Strategie ist, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich erst zu bewegen, wenn man wirklich konkret mit dem Problem konfrontiert ist.

Regisseur Wes Anderson zu den angekündigten Filmzöllen

Vergleicht US-Präsident mit KI
Künstliche Intelligenz (KI) mache ihm für die Filmbranche ebenfalls keine Sorgen, sagte der in Texas geborene Regisseur. „Mit KI ist es für mich wie mit Trump: Ich bekomme keine Angst, bis wirklich was passiert. Und das soll jetzt nicht verharmlosend klingen. Aber gerade bei diesem Zollthema kann ich einfach nicht anders, weil es so absurd ist.“ Bei Waren könne man ja noch sagen: „Ihr müsst bezahlen, oder wir lassen nichts ins Land“. Filme reisten jedoch auf anderen Wegen.

Wes Anderson dreht laut eigener Aussage gerne in Deutschland, weil er „viele gute Erfahrungen“ gemacht hat. Sein zwölfter Spielfilm „Der phönizische Meisterstreich“ (Kinostart am 29. Mai) feierte kürzlich Premiere beim Festival von Cannes. Der US-Amerikaner ist unter anderem für kräftige Farben und bühnenbildartige Sets bekannt.

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