Menschen mit ME/CFS brauchen Ärzte, die auf diese Krankheit spezialisiert sind – und sie brauchen eine Anlaufstelle vor Ort, da sie die Strapazen einer weiten Strecke nicht auf sich nehmen können, argumentiert Eva Hammerer, Gesundheitssprecherin der Grünen.
Rund 80.000 Menschen in Österreich leiden an ME/CFS. „In Vorarlberg gibt es für Betroffene bislang kein passendes Behandlungsangebot – stattdessen werden sie auf allgemeine Reha-Angebote verwiesen, die an den Bedürfnissen dieser schweren Erkrankung vorbeigehen“, meint Eva Hammerer. Die aktuelle Koordinationsstelle am Landeskrankenhaus Hohenems sei ein Tropfen auf den heißen Stein.
Die Myalgische Enzephalomyelitis bzw.das Chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ist eine chronische Mulisystemerkrankung.
ME/CFS tritt meist infolge viraler Infektionskrankheiten wie des Pfeifferschen Drüsenfiebers, der Grippe und Covid 19 auf.
Typischerweise leiden ME/CFS-Betroffene unter Belastungsintoleranz, Konzentrationsstörungen, Kreislaufbeschwerden, erhöhter Infektanfälligkeit, Schlafstörungen, chronischen und akuten Schmerzen sowie Magen- und Darmbeschwerden.
Die Grünen fordern die Landesregierung auf, umgehend Gespräche mit den Zuständigen der Landeskrankenhäuser aufzunehmen, um eine spezialisierte ME/CFS-Ambulanz einzurichten. „Die schwarz-blaue Landesregierung darf nicht länger wegsehen. Die Demonstration der Betroffenen vor dem Landhaus vergangene Woche muss für Landesrätin Rüscher ein Weckruf gewesen sein.“
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