Pflegestützpunkt

Wie geht es in Forchtenstein nach „Nein“ weiter?

Wie es mit dem Supermarkt-Grundstück nach dem „Nein“ bei der Volksbefragung nun weitergeht, ist unklar. (Bild: Reinhard Judt)

Nach dem knappen Ergebnis am Sonntag zur Standortfrage für den geplanten Pflegestützpunkt stellt sich die Frage, wie es in der Sache nun weitergeht.

Ein knappes Rennen war – wie berichtet – die Volksbefragung in Forchtenstein. Rund 52 Prozent sprachen sich gegen den Standort am Supermarkt-Areal aus. Aber: Die Hälfte der Stimmberechtigten blieb überhaupt zu Hause. Je rund ein Viertel stimmte für „Ja“ bzw. „Nein“. Am Ende entschieden 63 Stimmen – ein eindeutiges Ergebnis sieht anders aus. Zudem ist das Ergebnis der Befragung nicht bindend.

Gespräch geplant
Besteht also noch eine Chance für das Projekt? Laut dem SPÖ-Gemeindesprecher und Landtagsabgeordneten Thomas Hoffmann wird es in den nächsten 14 Tagen zu einem Gespräch zwischen dem zuständigen Landesrat Leonhard Schneemann und SPÖ-Bürgermeister Alexander Rüdiger Knaak kommen soll. Knaak sei in den letzten Monaten ein sehr konstruktiver Ansprechpartner für das Land gewesen, betont Hoffmann.

Ursachenforschung
Ziel des Austausches soll die Ursachenforschung sein. Sprich, wieso es zum „Nein“ gekommen ist. Allen voran die Frage, ob es am Standort oder dem Gesamtkonzept gelegen ist, erklärt der Abgeordnete.

Kritik an ÖVP und FLF
Gleichzeitig schießt Hoffmann gegen ÖVP und FLF: Diese hätten im Vorfeld – bewusst oder nicht – Fehlinformationen verbreitet, ein „Luftschloss“ gezeichnet. Ein anderer Standort als jener am Supermarkt-Areal sei nie zur Auswahl gestanden. Ihnen sei es nur ums Verhindern gegangen. „Schwarz und Blau haben in Kauf genommen, dass Forchtenstein durch die Finger schaut. Sie waren nur aus Parteipolitik dagegen“, so Hoffmann. Er bezweifelt, dass die Pläne von ÖVP und FLF – ein Ärztezentrum, ein Dorfwirtshaus sowie einen Veranstaltungssaal – realisierbar bzw. finanzierbar sind.