Die Landes-SPÖ nimmt den Bund in die Pflicht: Die Finanzierung der Studienplätze solle endlich der Inflation angepasst werden.
Die SPÖ Burgenland fordert mehr Geld für die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Diese seien vom Bund „lange stiefmütterlich behandelt“ worden, etwa indem die Studienplatzfinanzierung über Jahre nicht an die Inflation angepasst worden sei, kritisiert Klubobmann Roland Fürst. Er spricht sich für eine jährliche Inflationsanpassung sowie zehn Prozent Forschungsförderung und Geld für Zusatzleistungen aus. „Die Untätigkeit des Bundes gefährdet die Zukunftsperspektiven junger Menschen.“ Die Hochschule Burgenland bildet derzeit rund 8400 Studierende in 70 Studien- und Lehrgängen in Eisenstadt und Pinkafeld aus. „Damit wird ein unglaublich wertvoller Beitrag zum Ausgleich des Fachkräftemangels geleistet“, so Fürst.
Faire Finanzierung
Um die Standorte zukunftweisend weiterentwickeln zu können, brauche es laut SPÖ-Bildungssprecherin Doris Prohaska „eine faire Finanzierung“, die nicht nur Lehre und Forschung umfasse, wie das derzeit durch die Studienplatzfinanzierung der Fall sei. Sie fordert, dass auch Zusatzleistungen entsprechend vergütet werden, wie etwa die Vermittlung von Forschungsergebnissen an die Bevölkerung. Ein diesbezüglicher Entschließungsantrag dazu soll bereits am kommenden Donnerstag im Landtag beschlossen werden.
„Bildung darf kein Privileg sein“
Laut Prohaska steht das Burgenland seit Jahren für eine konsequente und sozial gerechte Bildungspolitik. „Bei uns haben die Kinder die gleichen Chancen auf gute Bildung – ganz unabhängig vom Einkommen der Eltern.“ Kostenloser Ganzjahreskindergarten, kostenlose Nachhilfe, eine einzigartige Ferienbetreuung und keine Studiengebühren an der Hochschule Burgenland seien nur einige Maßnahmen, die umgesetzt wurden. „Bildung darf kein Privileg sein – dafür stehen wir hier bei uns im Burgenland!“
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