In Venedig sucht man nach Bau-Strategien für die Zukunft: „Intelligens. Natural. Artificial. Collective“ heißt die zentrale Schau. Daneben präsentieren sich 65 Nationen – wir stellen sechs bemerkenswerte Beiträge der Schau vor!
So viel Architektur war in Venedig noch nie. Über 300 Beiträge von mehr als 750 Teilnehmern versammelt die soeben eröffnete Hauptausstellung der 19. Architektur-Biennale im „Arsenale“. In den Hallen, wo einst Schiffstaue gewirkt wurden, sucht man nach Lösungen, um unsere Erde in Zukunft bewohnbar zu erhalten. Jeder darf mitdenken, also suchen Architekten, Ingenieure, Klimawissenschafter, Philosophen, Künstler, Landwirte und viele mehr nach Lösungen.
Etwa mit Baumhäusern im Schwarzwald, in per künstlicher Intelligenz optimierten Wohnungsgrundrissen, einem autarken Ökosystem im grünen Wohnturm in Kairo, mit Weltraumstoff-Hüllen zur Dachkühlung bis hin zur Hydrosphäre für den Mars. Neben dem Arsenale steht auch in den „Giardini“, wo die einzelnen Nationen ihre Pavillons bis 23. November bespielen, ganz besonders die Frage nach dem Bauen der Zukunft und dem Zusammenleben im Zentrum der Beiträge.
Bezahlbares Wohnen aus Wien
Im Österreich-Pavillon dreht sich alles um bezahlbares, qualitativ hochwertiges und soziales Wohnen. Der Pavillon wird dabei zu einem Ort des offenen Dialogs und der internationalen Zusammenarbeit gemacht. Ein Ort, an dem Fragen nach der Zukunft des Wohnens gestellt, diskutiert und weitergedacht werden“, So stellte der frischgebackene Kulturminister und Vizekanzler Andreas Babler den Österreich-Beitrag auf der 19. Architekturbiennale in Venedig vor.
Den Kuratoren Sabine Pollak, Michael Obrist und Lorenzo Romito ist in ihrem Projekt „Agency for Better Living“ mit der Gegenüberstellung der völlig konträren Wohnraumsituation in Wien und in Rom ein relevanter, spannend und präzise aufbereiteter Beitrag zu einem brennenden Thema gelungen: In vielen Städten kann man kaum mehr leben, Wohnraum ist zu teuer, die Städte sind von Touristen überrannt. „Daher müssen auch wir auf Architekten reagieren. Die Antwort ist nicht einfach“, so Pollack. Auch für Babler „versteht sich der Beitrag nicht nur als Analyse, sondern auch als Aufruf zum Handeln“.
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