Sie haben keine Kinder und wollen mit Ihrem Vermögen Gutes tun? Fürs „gute Testament“ gibt es eine eigene Initiative.
Laut Studie haben lediglich 27 Prozent der über 40-Jährigen im Burgenland ein Testament. „Durch meine tägliche Arbeit, weiß ich, dass sich die meisten erst mit Pensionsantrittsalter oder sogar erst später mit dem eigenen Ableben beschäftigen. Grundsätzlich lege ich aber jedem schon in jungen Jahren ans Herz ein Testament zu verfassen. Damit man sicher sein kann, dass das eigene Vermögen auch dem zuteil wird, den man sich wünscht“, erklärt Notarin Sabine Preschitz aus Neusiedl. „Denn ein Unfall kann jederzeit passieren.“ Eigenhändige Testamente reichen aus. „Kurz und knackig ohne Ausschmückungen und Erklärungen“, meint Preschitz.
Jeder Vierte für Gemeinnütziges offen
Hat man keine leiblichen Erben besteht auch die Möglichkeit sein Vermögen – ganz oder zum Teil – einem Verein zu vermachen. Die Bereitschaft dazu hat im Burgenland jeder Vierte, überhaupt geht der Trend hin zum gemeinnützigen Vererben. Im Vorjahr wurden österreichweit 21,5 Milliarden Euro an Vereine vererbt, laut Studie werden es bis 2050 fast 41 Milliarden sein. Hat man nämlich keinen Erben ernannt, fällt sein Vermögen dem Staat zu. „Das wollen viele nicht und für Vereine gehört diese Art der Spendeneinnahme heute schon zum Überleben dazu“, erklärt Markus Aichelburg, der Leiter der Initiative Vergissmeinnicht. Hier sind mehr als 100 gemeinnützige Organisationen vereint. Darunter große und kleine, bekannte und weniger bekannte aus den Bereichen Soziales, Gesundheit, Menschenrechte, Entwicklungszusammenarbeit, Tierschutz und Umweltschutz, Kunst und Kultur sowie Wissenschaft und Bildung.
„Ohne Testamentsspenden wäre unsere Arbeit für den Schutz der Vogelwelt nicht möglich. Dadurch können wir unabhängig wirken und langfristig denken“, erklärt auch Gábor Wichmann von Birdlife. Alle Informationen unter vergissmeinnicht.at
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