Die Entscheidung im 34. Duell um die begehrte Silberkanne fiel erst am 19. Tag. Das US-Team um Steuermann James Spithill besiegte die neuseeländischen Herausforderer mit Skipper Dean Barker um 44 Sekunden. Oracle vollendete damit in der längsten Cup-Schlacht der Geschichte eine einmalige Aufholjagd: Denn die US-Amerikaner waren bereits 1:8 zurückgelegen, die Neuseeländer ließen in den vergangenen Tagen aber sieben Matchpunkte aus. Die höhere Bootsgeschwindigkeit gab am Ende den Ausschlag.
Mit dem Sieg gewann das US-Team das Recht zur Austragung der nächsten Cup-Auflage. Auf welchen Booten und wann das 35. Match um den America's Cup ausgetragen wird, ließen die Sieger zunächst offen. Klar ist nur, dass es wieder in amerikanischen Gewässern ausgetragen wird. Geplant sind nach den Tiefschlägen bei dieser Auflage mit nur drei Herausforderern, einem toten Segler und mangelndem Zuschauerinteresse Veränderungen, die mit gesenkten Kosten wieder mehr Nationen zur Teilnahme motivieren sollen.
30. Cup-Sieg für Amerikaner
Bei dieser Auflage im Stile von "David gegen Goliath" betrug das Budget der Neuseeländer inklusive der rund 20 Millionen Euro von der neuseeländischen Regierung rund 60 Millionen Euro. Jenes der Amerikaner wurde auf 200 Millionen Euro geschätzt. Für amerikanische Cup-Jäger ist es der 30. Cup-Sieg seit der Premiere der wichtigsten Regatta des Segelsports im Jahr 1851. Für Neuseelands Segler ist es die zweite Finalniederlage nach 1988. 1995 und 2000 gewannen die "Kiwis" jeweils.
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