Teamchef fassungslos

Von Boykott keine Spur! Bader widerlegt Vorwürfe

Eishockey
18.04.2025 17:54

Mitten in der Vorbereitung auf die Eishockey-A-WM macht ein angeblicher Spielerboykott in Österreichs Team die Runde – was Teamchef Roger Bader entschieden dementiert: „Es macht mich fassungslos, das zu lesen. Es gibt jedes Jahr, Spieler, die aus persönlichen Gründen für eine A-WM absagen – nicht nur bei Österreich“, betont der Schweizer vor dem nächsten Testspiel am Samstag in Linz gegen Tschechien (17.30 Uhr, live krone.tv).

Die Unruhe kam nach einem Medienbericht auf, indem davon die Rede ist, dass die Hälfte von Salzburgs Teamspieler heuer nicht für die A-WM ab 9. Mai in Stockholm zur Verfügung steht – wegen angeblicher Unzufriedenheit mit Bader. Der Teamchef selbst stellt klar: „Ich habe mit allen drei erwähnten Spielern ein gutes Verhältnis, bin mit ihnen in Kontakt. Wir treffen uns auch regelmäßig.“

Konkret geht es da um Benjamin Nissner, Mario Huber und Ali Wukovits. „Nissner und Huber haben mir schon im Jänner und Februar ihre Absage in Aussicht gestellt, die definitive Absage kam dann nach dem Play-off. Sie brauchen ebenso wie Wukovits nach der intensiven Saison mal eine Pause. Ich sehe keinen Grund, an ihren Absagen zu zweifeln.“

Benjamin Nissner (Bild: Tröster Andreas)
Benjamin Nissner

Die restlichen Salzburg-Cracks haben laut Bader zugesagt: „Peter Schneider, Thomas Raffl, Lucas Thaler und Paul Stapelfeld und Nikolaus Kraus stoßen nächste Woche zum Team, Goalie Atte Tolvanen wird ab der Wien-Woche an Bord sein.“ Tolvanens Frau ist hochschwanger, Atte wird definitiv bei der A-WM dabei sein: „Es wird wahrscheinlich so sein, dass Atte einmal von Stockholm nach Helsinki zu seiner Frau fliegen wird, davor und danach ist er aber fix bei uns in Stockholm.“ David Kickert, Tolvanens Goalie-Kollege in Salzburg, ist bereits beim Team, steht am Samstag gegen Tschechien im Tor. Somit stellt Salzburg in Stockholm sieben Cracks – drei weniger als 2024.

Von Vizemeister KAC werden noch Timo Nickl, Clemens Unterweger und David Maier einberufen. Schweiz-Legionär Vinzenz Rohrer bestreitet mit Zürich derzeit die Finalserie gegen Lausanne (Stand 2:0 nach Siegen), stößt anschließend zum Team. Fix ist wie berichtet auch die WM-Teilnahme von NHL-Legionär Marco Kasper, der ebenfalls ab der Wien-Woche an Bord sein, den finalen Test gegen Kanada (4. Mai in Wien) bestreiten wird. Bei David Reinbacher sind die Chancen auf Stockholm laut Bader „sehr klein“.

Brian Lebler (Bild: GEPA)
Brian Lebler

Lebler-Comeback 
Somit wird Österreich auch 2025 ein schlagkräftiges Team stellen, auch der reaktivierte Linz-Stürmer Brian Lebler in Stockholm sein A-WM-Comeback feiern. Alles Fakten, die untermauern, dass die Chemie zwischen Bader und dem Team intakt ist. „Es ist ganz normal, dass Spieler absagen, Deutschland-Teamchef Harold Kreis sagten vor seiner ersten A-WM 2023 nach dem Finale in der DEL sechs Cracks ab. Niemand kam da auf die Idee zu behaupten, dass es an Kreis liegt“, unterstreicht Bader. Deutschland überraschte damals am Ende mit WM-Silber.

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