Als Kind sexualisiert

Portman befreite sich mit Trick aus „Lolita-Phase“

Society International
16.04.2025 16:30

Mit dem Film „Leon der Profi“ schaffte sie im Alter von 12 Jahren ihren großen Hollywood-Durchbruch. Doch die Rolle als frühreifes Mädchen haftete an Natalie Portman danach nicht nur beruflich, sondern auch privat. In einem Gespräch mit Kollegin Jenna Ortega im „Interview“-Magazin verriet die Schauspielerin, wie sie es geschafft hatte, ihre „Lolita Phase“ in ihrer frühen Karriere zu überwinden.

Portmans Rolle in „Leon der Profi“ als 12-jährige Mathilda, die sich mit einem Auftragskiller (Jean Reno) anfreundet, war mit „Lolita“-Vibes behaftet. Ursprünglich hatte der Regisseur Luc Besson eine ältere Schauspielerin gewollt, weil Mathilda laut dem ursprünglichen Drehbuch sogar eine Affäre mit Leon haben sollte.

„Wurde durch meine Rollen sehr sexualisiert“
Zwei Jahre später spielte Portman in „Beautiful Girls“ eine 13-Jährige, die einem 30-jährigen Musiker (Timothy Hutton) den Kopf verdreht. Für Portman ist aus heutiger Sicht klar: „Ich wurde als junges Mädchen durch meine Rolle sehr sexualisiert, was vielen jungen Mädchen auf der Leinwand passiert.“

Natalie Portman ziert das Cover des neuen „Interview“-Magazins:

Die heute 43-Jährige erinnert sich gut daran, dass ihr ihr Image damals große Angst gemacht hatte: „Natürlich ist Sexualität als Kind und Teenager ein großer Bestandteil des Aufwachsens. Doch ich wollte, dass das in mir stattfindet und mir nicht öffentlich entgegenschlägt.“

Portman kreierte Streberin-Image
Sie erhielt durch ihre Filme und die Medien ein Image, das „nichts mit der Person zu tun hatte, die ich war“. Weshalb sie beschloss, sich ein anderes Image zu kreieren, um sich selbst zu schützen: „Ich habe mich als sehr ernste, hochintelligente Streberin präsentiert – in der Hoffnung, dass man mich dann in Ruhe lässt.“ Ihr Plan ging voll auf.

Portman kann darüber heute lachen: „Ich war im wahren Leben oft vollkommen albern und dumm, während die Leute mich für diesen ernsthaften Bücherwurm gehalten haben.“

Drei Karriere-Phasen durchlaufen
Portman enthüllte dem ehemaligen Kinderstar Ortega, dass sie in ihrer Karriere drei Phasen durchlaufen hat, was das Rollenangebot betrifft: „Zuerst war da natürlich meine lange Lolita-Phase. Dann bekam ich zehn Jahre lang den Part der Frau, die Männer dazu bringt, ihre emotionale Seite zu erkennen.“

Am schlimmsten findet die zweifache Mutter - sie hat Sohn Aleph (13) und Tochter Amalie (8) mit ihrem Ex-Ehemann Benjamin Millepied – die dritte Phase ihrer Karriere. Sie bekommt in den letzten Jahren immer wieder Angebote für Rollen, in denen sie Mütter spielen soll, die ihren eigenen Kindern Leid angetan haben. Diese lehnt sie grundsätzlich ab: „Ich bin emotional nicht in der Lage, mich in so etwas hineinzuversetzen!“

Familienglück zerbrochen
Portman gibt auch einen seltenen Einblick in ihre gescheiterte Ehe mit Millepied. Sie hatte den französischen Choreografen 2009 am Set ihres Films „Black Swan“, für den sie einen Oscar erhalten hatte, kennengelernt. Sie verlobten sich im Jahr darauf und heirateten 2012. Portman verriet: „Ich konnte es kaum erwarten, mit einer Person, die ich liebte, Kinder in die Welt zu setzen.“ Das perfekte Familienglück zerbrach im Juni 2023, nachdem das französische Magazin „Voici“ Millepieds angebliche Affäre mit der 25-jährigen Klimaaktivistin Camille Étienne geoutet hatte. Portman beantragte daraufhin die Scheidung, die seit 2024 vollzogen ist.

Zum Schluss verriet der Ex-Kinderstar Portman dem Ex-Kinderstar Ortega, weshalb sie trotz des frühen Ruhms nie abgehoben ist: „Es ist sehr wichtig, Leute in deinem Leben zu haben, die dich auf dem Boden halten.“ Und für sie sind das ihre Familie und vor allem ihre Kinder.

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