Erfolg bei Razzia

Polizei zieht 90 illegale Schusswaffen aus Verkehr

Österreich
09.03.2025 09:19

Bei einer gemeinsamen Aktion mehrerer Behörden konnten österreichweit 90 Schusswaffen unterschiedlicher Kategorien, mehr als 10.000 Schuss Munition sowie NS-Devotionalien sichergestellt werden. Mehrere Verdächtige wurden auf freiem Fuß angezeigt.

Der österreichweite Joint Action Day (JAD) wurde Ende Februar von Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) koordiniert und geleitet. Gemeinsam mit den Landesämtern Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) Niederösterreich, Wien, Oberösterreich, Burgenland, Steiermark, Tirol und Vorarlberg wurden Hausdurchsuchungen an 14 Orten durchgeführt. Auch das Einsatzkommando Cobra war im Einsatz. Zehn männliche Verdächtige hatten die Behörden dabei im Visier.

Karner: „Weg wird konsequent fortgesetzt“
Und die Beamten wurden fündig: Zahlreiche verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz, Kriegsmaterialgesetz und dem Verbotsgesetz konnten bei der Aktion sichergestellt werden. Der Maßnahme gingen laut Innenminister Gerhard Karner monatelange Ermittlungen voraus. „Dieser eingeschlagene Weg wird konsequent fortgesetzt werden“, so der ÖVP-Politiker.

(Bild: DSN)

Justizministerin Anna Sporrer gratulierte den Justiz- und Sicherheitsbehörden zu diesem Erfolg. „Gemeinsam mit der heimischen Exekutive leisten unsere Staatsanwaltschaften tagtäglich hervorragende Arbeit im Kampf gegen Extremismus und organisierte Kriminalität“, erklärte sie. Der Staatssekretär für die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst, Jörg Leichtfried, betonte: „Dieser Ermittlungserfolg zeigt, wie wichtig ein professioneller Verfassungsschutz für unsere Demokratie ist.“

Der gemeinsamen Aktion ging eine Hausdurchsuchung in Niederösterreich im Vorjahr voraus, bei der neben illegalem Kriegsmaterial und Nazi-Devotionalien auch Datenträger sichergestellt wurden. Letztere führten die Ermittler auf die Fährte von zehn weiteren Verdächtigen in Wien, Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol, Vorarlberg und der Steiermark.

Der illegale Waffenhandel sei ein gravierendes Sicherheitsproblem, erklärte Landespolizeidirektor Franz Ruf. „Kriminelle und Terroristen erwerben ihre Waffen nicht auf legalem Weg. Um den illegalen Waffenhandel einzugrenzen oder zu verhindern, müssen Ursachen, Quellen und Käufer, Ziel der Ermittlungen sein“, so Ruf. Ein gemeinsames Vorgehen der Justiz- und Sicherheitsbehörden – auch international – seien unerlässlich.

Die Ergebnisse der Durchsuchungen werden aktuell gesichtet und ausgewertet, so die Behörden. Die weiterführenden Ermittlungen würden daher noch andauern.

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