Modell als Vorreiter

Das Land baut Pflege und Betreuung weiter aus

Burgenland
07.03.2025 16:00

Das Burgenland hat einzigartige Pflege- und Betreuungsmodelle geschaffen, die auch international großes Interesse wecken. Jetzt will man das Konzept weiter entwickelt

Pflege und Betreuung sind in Zeiten steigender Lebenserwartung die größten gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft. Im Burgenland beziehen derzeit rund 19.000 Menschen Pflegegeld, 12.000 Personen nutzen zusätzliche Unterstützungsangebote des Landes. Mit dem Pflegemodell sorgt man hierzulande für europaweit einzigartige Maßstäbe, wenn es darum geht, hochwertige, leistbare und wohnortnahe Gesundheits- und Pflegeangebote sicherzustellen. Diese Vorreiterrolle will man weiter ausbauen, kündigt Soziallandesrat Leonhard Schneemann.

71 Pflegestützpunkte
Mit Projekten, wie dem Anstellungsmodell für betreuende Angehörige und Vertrauenspersonen, dem Startschuss für die Errichtung von 71 Pflegestützpunkten in 28 Regionen, einer 24-Stunden-Betreuung mit fairen Arbeitsbedingungen oder der verpflichteten Gemeinnützigkeit hat man in der Vergangenheit vieles auf den Weg gebracht.

Der Spatenstich für das neue Demenzzentrum fiel vor der Landtagswahl im Jänner.
Der Spatenstich für das neue Demenzzentrum fiel vor der Landtagswahl im Jänner.(Bild: Weber Franz)

Verbesserung bei Betreuung
Ergänzend zu den bereits bestehenden Angeboten sollen Pflegestützpunkte Light und damit Pflegeeinrichtungen in jeder Gemeinde entstehen – sofern in den Gemeinden der Bedarf besteht. Verbessern will man auch die 24-Stunden-Betreuung. Ausgebaut wird ebenso die Demenzversorgung. Hier entsteht in Rechnitz ein spezialisiertes Demenzzentrum mit 63 Plätzen. In Oberpullendorf geht 2026 das erste stationäre Hospiz in Betrieb. Im Bereich der Palliativversorgung soll es künftig sechs Vollbeschäftigte geben, die die Organisation der Versorgung übernehmen, erklärt Schneemann.

Pflegekräfte dringend gesucht
Mit einer Gesetzesnovelle des Sozialeinrichtungsgesetzes wurde zudem beschlossen, dass Pflegeeinrichtungen ab 2025 ausschließlich gemeinnützig geführt werden dürfen. Hier gibt es eine Übergangsfrist bis zum Jahr 2029. Um den steigenden Personalbedarf im Sektor Pflege auch künftig decken zu können, setzt die Burgenländische Landesregierung auf eine Vielzahl von Maßnahmen.

Aktuell sind 2900 Menschen im Burgenland im Pflegebereich beschäftigt. Bis zum Jahr 2030 braucht es zusätzlich 1700 Personen. Mit dem Anstellungsmodell für auszubildende Pflegekräfte sowie mit Fachkräften aus dem Ausland will man den steigenden Personalbedarf auch künftig decken.

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