Jahresprogramm 2025

Offensive für mehr Dialog in Wiens Gemeindebauten

Wien
10.01.2025 11:00

Zum 15-jährigen Bestehen der Wiener „wohnpartner“ vergönnt das Rathaus dem Nachbarschaftsservice der Gemeindebauten einige Extra-Zuckerln: Die Leopoldstadt bekommt ein neues Grätzl-Zentrum, doch auch in allen anderen Gemeindebauten soll mehr Dialog mehr Respekt und gemeinsame Aktivitäten bringen.

Mehr Räume „für die Gemeinschaft, um zusammenzukommen und eine aktive Nachbarschaft mit Leben zu befüllen“, will Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál 2025 in den Gemeindebauten schaffen, zum Teil auch baulich: Zu ihrem 15-jährigen Jubiläum bekommen die wohnpartner ihr zehntes Grätzl-Zentrum in der Stadt: Ab der zweiten Märzhälfte soll es den 1930er-Gemeindebau in der Engerthstraße 230 beleben.

Wer zusammen kocht, streitet weniger
Das neue Grätzl-Zentrum macht den Schwenk in der Zielsetzung mit, auf den Wiener Wohnen nach entsprechend positiven Erfahrungen in den anderen Bezirken zusehends setzt: Es geht nicht nur um Hilfe, Unterstützung und Konfliktbewältigung, sondern vermehrt auch um gemeinsame Aktivitäten, um schon vor allfälligen Konflikten aktiv für gute Nachbarschaft zu sorgen: Zum Publikumsrenner hat sich vor allem das Kochen im Team entwickelt.

Die 2024 ausprobierten „Respekt.gemeinsam.sicher“-Treffen haben sich als Erfolg erwiesen.
Die 2024 ausprobierten „Respekt.gemeinsam.sicher“-Treffen haben sich als Erfolg erwiesen.(Bild: Jöchl Martin)

Erfolgreiche Versuchsballons werden zu Dauereinrichtungen
Beibehalten werden nach guten Rückmeldungen auch die letztes Jahr eingeführten „Respekt.gemeinsam.sicher“-Treffen und die „Demokratie-Cafés“: Während bei den Treffen gemeinsam mit den Grätzlpolizisten jeweils aktuelle Probleme in einzelnen Gemeindebauten im Vordergrund stehen, sollen die Demokratie-Cafés zu mehr Beteiligung an den Entscheidungsstrukturen, vom Gemeindebau bis zur Kommunalpolitik, ermuntern. Beide Formate werden im Frühjahr wieder aktiviert.

Gestärkt werden soll auch der Frauenschwerpunkt in den Wohnanlagen. Die Angebote reichen von Bildungs- und Gesundheitsangeboten über berufliche Beratung bis hin zu Formaten, die die Gemeindebau-Bewohnerinnen untereinander vernetzen sollen. Fortgeführt wird zudem das Kulturprogramm. Als Höhepunkte im neuen Jahr sind künstlerische Fassadenprojektionen, ein Zirkusprogramm auf einem 200 Meter langen roten „Wiener Teppich“ und ein Kultur-Wettbewerb, bei dem Wiens Gemeindebauten mit den Ideen ihrer Bewohner gegeneinander im Wettstreit antreten und einen eigens für ihren Hof maßgeschneiderten Kulturevent gewinnen können.

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