„Wunder“ in Wildnis

Verirrter Wanderer nach 13 Tagen lebend gefunden

Ausland
08.01.2025 10:45

Ein verirrter Wanderer (23) wurde nach 13 Tagen in einer riesigen Bergregion im Südosten Australiens lebend gefunden. Eigenen Angaben nach hatte Hadi Nazari in der gesamten Zeit lediglich zwei Müsliriegel gegessen, die er in einer verlassenen Hütte entdeckt hatte. 

Der junge Mann soll in guter körperlicher und psychischer Verfassung sein. „Das ist ein unglaubliches Ergebnis, nach 13 langen Tagen wurde er gefunden“, heißt es in einer Mitteilung von Polizeiinspektor Josh Broadfoot. Australische Medien sprachen von einem „Wunder“.

Hunderte Einsatzkräfte suchten nach Mann
Rund 300 Einsatzkräfte hatten seit dem 26. Dezember unermüdlich nach dem Mann gesucht. Er hatte sich bei einer Tour im Kosciuszko-Nationalpark in den Snowy Mountains von seinen zwei Freunden getrennt, um Fotos zu machen. Das Areal ist riesig – auf 6700 Quadratkilometern erstreckt sich ein traumhaftes Gebiet für Wanderer und Skifahrer.

Video der Rettung des Wanderers:

Diese verständigten die Behörden, als er später nicht an einem vereinbarten Treffpunkt auf einem Campingplatz auftauchte. „Wir haben die Hoffnung, ihn zu finden, nie aufgegeben und sind überglücklich, dass wir ihn sicher zu seiner Familie zurückbringen können“, betont Broadfoot.

Wanderstöcke und Müll, von denen die Behörden annahmen, dass sie dem Vermissten gehörten, waren am Silvesterabend in der Nähe des Kosciuszko Creek gefunden worden. Am Sonntag entdeckten die Suchtrupps eine Kameraausrüstung in der Nähe einer Lagerfeuerstelle am Geehi River. Deshalb waren die Einsatzkräfte weiter überzeugt, dass es Hoffnung gab.

Hadi Nazari
Hadi Nazari(Bild: NSW Police)

Von anderen Wanderern gefunden
Gefunden wurde der Mann schließlich bei den Blue Lakes von anderen Wanderern. Nazari habe ihnen zugerufen, dass er sich im Busch verlaufen habe und durstig sei, erklärte ein Polizeisprecher. Die Gruppe verständigte daraufhin die Notdienste.

Den Angaben zufolge soll der Student sich mit Wasser aus Bächen am Leben gehalten haben. Weitere Einzelheiten zu seinem Überlebenskampf in der Wildnis wurden zunächst nicht bekannt.

Mittlerweile wurde der Gerettete von Ärzten untersucht und mit Familienmitgliedern wiedervereint, die laut Polizei „sehr, sehr glücklich“ seien und den Einsatzkräften sehr für ihre Mühen gedankt hätten.

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