Samstagmittag hatten sich über 1000 Teilnehmer am Heldenplatz versammelt, um unter anderem ihren Unmut gegen die Nichtbeauftragung der FPÖ mit Regierungsverhandlungen kundzutun. Zuvor hatte die Polizei bei Personenkontrollen mehrere Messer und eine Schreckschusswaffe sichergestellt. Mittlerweile verteilten sich die Teilnehmer auch am Ring und hielten spontane Demos ab, die von der Polizei aufgelöst wurden.
Die Demonstranten versammelten sich gegen 11 Uhr für eine Standkundgebung beim Erzherzog-Karl-Reiterdenkmal. Die Teilnehmer waren mit Kuhglocken, Trommeln und Fahnen ausgestattet, neben Österreich- und verschiedenen Bundesländer-Fahnen waren auch russische Flaggen dabei.
„Nein Karli“
Auf selbst gebastelten Schildern war „Nein Karli!“ oder „Nein zu Sky Shield“ zu lesen. Ursprünglich war von den Veranstaltern ein Marsch über den Ring geplant gewesen. Dieser wurde aber von der Polizei Wien untersagt, weil sie dadurch ein Verkehrschaos und Behinderungen für die Geschäftstreibenden in den Einkaufsstraßen am ersten Weihnachtseinkaufssamstag erwartete.
Mehrere spontane Kundgebungen aufgelöst
Dagegen wolle man juristisch vorgehen, hieß es seitens der Organisatoren am Freitag. Kritik an der Untersagung kam auch von den Freiheitlichen. Am späteren Nachmittag musste die Polizei mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften dann mehrere spontane Demos vor dem Parlament und im Bereich des Schottenrings auflösen.
Messer und Schreckschusswaffen sichergestellt
Vor der Demo wurden, wie die LPD Wien am frühen Nachmittag mitteilte, im Umfeld der Kundgebung bei Personenkontrollen mehrere Messer und eine Schreckschusswaffe sichergestellt. Die Identitäten von über 400 Personen seien festgestellt und diese auch zur Anzeige gebracht worden. Am Abend zog die Exekutive eine positive Bilanz: „Das befürchtete Aufeinandertreffen von Demonstrationen mit gegensätzlichen politischen Positionen konnte vermieden werden.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.