Deckers Spielerkarriere begann 1934 beim Ottakringer SC, über Schwarz-Weiß und Weiße Elf Penzing kam er im Herbst 1937 zur Vienna, für die er mit 16 Jahren debütierte. Der schusskräftige Rechtsverbinder, der 1944 (33 Tore) und 1950 (23) zwei Mal Schützenkönig war, absolvierte 1942 acht Länderspiele für Deutschland (8 Tore) und zwischen 1945 und 1952 25 Länderspiele für Österreich. Danach fungierte er als Spielertrainer bei Sturm Graz (1952/1953), ehe er als Legionär für Sochaux (Frankreich) und Grenchen (Schweiz) auf Torjagd ging.
1958, im Alter von nur 37 Jahren, wurde Decker zum Teamchef bestellt. In seine Ära fiel eine der ruhmreichsten Nachkriegsepochen des Teams. Seine Mannschaft (u.a. mit Stotz, Koller, Hanappi, Hof, Senekowitsch, Nemec und Buzek) ließ 1960/61 mit ihrer Erfolgsserie (Siege gegen Schottland/4:1, die UdSSR/3:1 und 1:0, Spanien/3:0 vor der noch immer gültiger Rekordkulisse von 90.726 Zuschauern, Italien/2:1, England/3:1, Ungarn/2:1 und 2:1) Erinnerungen an das Wunderteam wach werden. In dieser Phase ging nur ein Spiel in Budapest (0:2) verloren.
Dem Höhenflug folgte ein Wellental und 1964 kündigte Decker nach sechsjähriger Tätigkeit seinen Vertrag mit dem ÖFB nach sechs sieglosen Partien und insgesamt 36 Länderspielen vorzeitig. Lediglich Hugo Meisl (128 Länderspiele), Herbert Prohaska (51), Leopold Stastny (49) und Walter Nausch (47) haben als Teamchef mehr Länderspiele absolviert.
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