Der Verein „Truck Warrior Burgenland“ veranstaltet Ende Juni in Neutal zum zweiten Mal ein großes Fest, um in Not geratene Lastwagen-Lenker und deren Familien zu unterstützen.
Am 1. Jänner des Vorjahres haben sich 26 wackere Burgenländer zum Verein „Truck Warrior“ zusammengeschlossen, um in erster Linie Gutes zu tun und in zweiter auf ihren wichtigen, nicht ungefährlichen Berufsstand aufmerksam zu machen. So wird’s auch heuer unter dem Motto „Fahrer für Fahrer“ ein großes zweitägiges Fest im Fahrsicherheitszentrum Neutal, Bezirk Oberpullendorf, geben. Erwartet werden am 29. und 30. Juni 120 Lkw aus ganz Österreich, mehr sind nicht zugelassen. Die Veranstalter und der Kooperationsparnter, die Fahrschule Karner, rechnen mit mehr als 400 Gästen.
Diesel im Blut – ein Leben lang
„Schnell kann ein Unfall oder Unglück passieren. Manchmal stehen dann die Fahrer oder deren Familien mit dem Schicksalsschlag alleine da. Hier wollen wir ansetzen und finanziell unterstützen“, sagt Walter Hasieber, das einzige Vereinsmitglied, das den Beruf nicht mehr ausübt. „Ich bin 25 Jahre gefahren und jetzt in Pension. Aber wie heißt es so schön: Einmal Diesel im Blut, immer Diesel im Blut.“
Im Vorjahr, bei der ersten Auflage des Festes in Neutal, kamen 3000 Euro zusammen, die einer jungen Mutter aus Steyr übergeben wurden. Ihr Mann war auf dem Weg zu seinem Lkw, mit dem er Waren transportieren hätte sollen, tödlich mit dem Motorrad verunglückt. „Wir werden uns auch heuer ganz genau anschauen, wer unsere Unterstützung am notwendigsten braucht“, so Obmann Dominik Pendl, der einen weiteren Sinn hinter der Veranstaltung ortet. „Lkw-Fahrer sind immer noch Feindbilder für die große Masse. Wir wollen darstellen, dass sie Menschen sind wie jeder andere und nicht ausschließlich als Verkehrshindernisse angesehen werden.“
Tätowierer & Fahrzeugweihe
Die Highlights der Party am Samstag, den 29. Juni ab 9 Uhr, sind u.a.: Live-Musik mit ELA, Lkw-Prämierung, ein Tätowierer, ein Folierer, Gag-Schilder und eine große Tombola. Kinder können sich in der Hüpfburg austoben. Nach einem Frühschoppen und der Fahrzeugweihe, endet das Fest am Sonntag um 14 Uhr. Selbstverständlich werden die Lenker das Wochenend- und Nachtfahrverbot beherzigen. „Die Abreise beginnt am Montag pünktlich um 5 Uhr Früh“, verspricht Walter Hasieber. „Die meisten haben die Ware, die sie ausliefern müssen, an Bord. Sie fahren also in direkt die Arbeit.“
Lkw-Anmeldungen bei Obmann Dominik Pendl: 0676-770 70 87
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