Die unendlich scheinende Geschichte der Trainersuche von Bayern München ist seit Mittwoch Nachmittag offiziell tatsächlich vorbei. Der Belgier Vincent Kompany unterschrieb für drei Jahre. Die Meinungen von österreichischen FC Bayern-Fanklubs fallen sehr unterschiedlich aus. Von „frischer Wind“ bis „Notlösung“ ist alles zu hören.
Karl Kruisz, Präsident der Bayrischen Welle Burgenland, sagt: „Die Trainersuche war eines FC Bayern nicht würdig. Uli Hoeneß hat mit seinen Aussagen auch viel kaputt gemacht. Darüber gibt es in der aktiven Fanszene massives Kopfschütteln.“ Zu Kompany sagt Kruisz: „Ich finde die Idee mutig und hoffe, dass die deutsche Medienlandschaft ihn erst einmal in Ruhe arbeiten lässt. Als Fußballer war er ein Mentalitätsspieler, vielleicht kann er das auch auf den Klub übertragen.“
„Der Verein hat sich nicht mit Ruhm bekleckert“
Joachim Valis, Präsident der Marchfelder Lederhosen, meint: „Der Verein hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Viele Wasserstandsmeldungen und Gerüchte haben die Situation nicht einfacher gemacht.“ Zum neuen Coach meint er: „Es waren scheinbar kaum mehr Alternativen vorhanden. Kompany ist aber sicher ein spannendes Projekt. Ob er schon reif für einen Verein wie Bayern ist, wird sich weisen.“
Robert Schweighofer, Obmann der Red Eagles Austria, ist positiv gestimmt: „Die Diskussionen und Spekulationen sind nun vorbei. Jeder Trainerwechsel stellt eine Herausforderung, aber auch eine große Chance dar. Kompany bringt frischen Wind mit, was unserem Team neue Impulse geben kann. Er hat das Potenzial, Großes zu leisten. Wir als Fans stehen geschlossen hinter unserer Mannschaft und unserem neuen Trainer.“
„Das alles war ein Armutszeugnis“
Kritischer äußert sich Andreas Kiesenbauer, Präsident der Sunshine Bazis 2000: „Das alles war ein Armutszeugnis für Bayern München. Kompany ist für mich eine Notlösung. Ich frage mich, wie viel Ablösesummen der FC Bayern noch für Trainer ausgeben will.“ Weiters betont der Steirer: „Ich will wieder leidenschaftlichen Fußball sehen. Was die Spieler bei einigen Heimspielen geboten haben, war eine bodenlose Frechheit. Es gibt derzeit keinen Leitwolf, das „Mia san Mia“ wird immer weniger. Daher wünsche ich mir einen totalen Umbruch.“
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