Sein Debüt in Wien überzeugte. Nun ist fix: Matthäus Schmidlechner, Publikumsliebling am Linzer Musiktheater, wechselt im Herbst an die Staatsoper in Wien. Ein großer Schritt, den er schon jetzt vorbereitet, wie er im „Krone“-Talk sagt.
Bereits im Vorjahr hatte Matthäus Schmidlechner, Solist am Linzer Musiktheater, sein Debüt an der Staatsoper. Und die Wiener haben ihn sofort ins Herz geschlossen, denn jetzt liegt das Angebot von der Staatsoper am Tisch. Die „Krone“ fragt den Opernsänger:
„Krone“: Wie entscheiden Sie sich?
Matthäus Schmidlechner: Ich habe mich mit meiner Familie beraten, und wir haben beschlossen, dass Wien nicht aus der Welt ist. Es ist ein großer Schritt, aber ich wage ihn. Die Staatsoper ist eines der wichtigsten Opernhäuser weltweit, es ist eine große Ehre für mich, dass ich gefragt worden bin.
Werden Sie künstlerisch an Neues herangeführt?
Ja, es fordert mich. In bin dort zwar in meinem Fach als Charaktertenor so eingesetzt wie in Linz. Aber: In Linz habe ich fünf Rollen in einer Spielzeit, in der Staatsoper 10 oder 15, darunter Zweitbesetzungen, die ich vorbereiten muss, falls ein Kollege ausfällt. Ich werde sicher Rollen neu einstudieren müssen, weil ich sie bisher noch nicht gesungen habe. Eine spannende Zeit!
Wann geht es los?
Mein Engagement beginnt mit 1. September. Ich bereite mich jetzt schon darauf vor. Ich weiß schon, wo ich eingesetzt werde und bin gerade dabei, dass ich neue Rollen lerne, andere mir wieder ins Gedächtnis rufe. Es läuft nebenbei, momentan ist noch wenig Zeit, weil ich in Linz ja in „Benjamin Button“ singe und auch bei den Uraufführungen „Der Findling“ im Linzer Alten Dom und im Sommer in „Bruckners Affe“ in Wilhering dabei bin.
Sie sind verheiratet, haben drei Kinder. Wie werden Sie das alles unter einen Hut bringen?
Meine Familie unterstützt mich sehr, dafür bin ich dankbar. Ich habe eine kleine Wohnung in Wien und werde so viel wie möglich pendeln.
Was bedeutet es für Sie, auf der Bühne zu stehen und zu singen. So unmittelbar, pur, direkt.
Ich hoffe, ich kann mit meiner Berufung Menschen eine Freude machen, sie berühren oder vielleicht sogar aufwühlen. Nach wie vor ist Sänger mein Lieblingsberuf!
In Linz werden wir Sie vermissen.
Ich gehe von Linz in großer Zuneigung.
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