Stärke 7,2
Taiwan-Erdbeben: Hunderte Eingeschlossene befreit
Nach dem schwersten Erdbeben seit fast 25 Jahren in Taiwan haben Rettungskräfte Hunderte an gefährlichen Orten eingeschlossene Menschen evakuiert. Mehr als 400 Touristen und Einheimische, die noch im Taroko-Nationalpark festsaßen, wurden per Hubschrauber oder mit Fahrzeugen an sichere Orte gebracht, teilten die Behörden am Sonntag mit
. In dem Gebiet im Kreis Hualien an der Ostküste hatte am Mittwoch das 7,2 starke Erdbeben Straßen beschädigt und Erdrutsche verursacht.
Nach jüngsten Angaben der Feuerwehr blieben 38 Menschen an vier Orten zurück, um dort weiteren Aufgaben nachzugehen. Bei ihnen handelte es sich zum Beispiel um Angestellte eines Hotels, in dem viele Überlebende ausgeharrt hatten.
Weitere blieben laut lokalen Behörden in einem Kraftwerk, einer katholischen Kirche und einem Freizeit-Zentrum zurück. Unter den Touristen waren auch mehrere Deutsche.
Wiener erlebte Taiwan-Beben im 24. Stock
Einer, der das Erdbeben miterlebt hatte, war der Wiener Raoul Korner. Man könne „wirklich seekrank“ werden, sagte er.
Mindestens 13 Tote
Laut offiziellen Angaben starben bei dem Erdbeben am Mittwoch mindestens 13 Menschen. Mittlerweile galten nun mehr 1140 weitere als verletzt. Nach sechs Menschen wurde noch gesucht.
Ein Rettungsteam aus der Türkei beteiligte sich am Sonntag an der Suche, bei der auch Drohnen zum Einsatz kamen, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
Leichen zwischen riesigen Felsbrocken entdeckt
Zudem veröffentlichten die Behörden ein Überwachungsvideo, auf dem zu sehen war, wie ein australisches Paar etwa 40 Minuten vor dem Beben einen Bus an einem Wanderpfad verließ, auf dem die Rettungskräfte zuvor drei Leichen zwischen riesigen Felsbrocken entdeckt hatten. Innenminister Lin Yu-chang sagte, die Suche werde sich nun auf einen bestimmten Abschnitt dieses Weges konzentrieren.










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