Die Abteilungen für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde aus den Spitälern Hietzing, Ottakring und Favoriten siedeln in die Donaustadt und Landstraße ab. Was das für die Patienten bedeutet.
Nächste größere Veränderung im Wiener Spitalswesen. Zwischen dem 13. und 29. April werden die Abteilungen und Ambulanzen für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde aus den Spitälern Hietzing, Favoriten und Ottakring abgesiedelt. Sie werden, wie berichtet, in die Kliniken Landstraße und Donaustadt verlagert.
Das soll „Ressourcen und Kompetenzen bündeln“ und der Folge zu höherer Spezialisierung und mehr Behandlungsqualität führen, erklärt der Spitälerverbund Wigev. Im Westen und Süden der Stadt bleibt für die Patienten nur noch eine kleine (Notfall-)Versorgung. Sie müssen künftig für Untersuchungen und Operationen längere Wege in Kauf nehmen.
Terminverschiebungen möglich
„Alle bereits vereinbarten Patiententermine werden (von den Kliniken Landstraße und Donaustadt) übernommen. Vereinzelt kann es zu Terminverschiebungen kommen“, heißt es beim Wigev. Die Betroffenen würden derzeit von den Kliniken Favoriten und Hietzing von der Umsiedelung informiert. Auch für das Personal ist es eine Umstellung.
„Wir fordern, dass geplante Operationen tatsächlich zum jeweils angesetzten Zeitpunkt durchgeführt werden und es zu keinen verlängerten Wartezeiten und Terminverschiebungen kommen wird. Engpässe müssen in jedem Fall vermieden werden, zumal die gefährdete HNO-Abteilung in Mistelbach (NÖ) noch mehr Druck auf Wiens HNO-Abteilungen ausüben könnte“, so Natalja Haninger-Vacariu, Vizepräsidentin der Ärztekammer Wien.
Das bedeutet: Sollte die Hals-, Nasen-, Ohren-Station in der Klinik Mistelbach tatsächlich schließen, dürften noch mehr Patienten aus Niederösterreich nach Wien drängen. Das würde die Konkurrenz um Therapieplätze und OP-Termine noch mehr anheizen.
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