„Sexuelle Belästigung“
„Frau berührt“: Mann in Afghanistan ausgepeitscht
Die in Afghanistan regierenden Taliban ordneten die Auspeitschung eines Mannes an, der des Vorwurfs sexueller Belästigung beschuldigt wurde. Er soll „eine Frau berührt haben“. Die Strafe waren 25 Peitschenhiebe.
Die Auspeitschung fand öffentlich im Gerichtskomplex der nördlichen Provinz Balch statt und wurde vor den Augen von Mitarbeitern und Anwohnern vollzogen. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt.
Die Taliban haben im August 2021 erneut die Macht in Afghanistan übernommen. Sie führen das Land äußerst autoritär. Seit Ende 2022 haben die Islamisten mit öffentlichen Bestrafungen und auch Hinrichtungen wiederholt für internationale Kritik gesorgt. Erst in der Vorwoche waren zwei Auspeitschungen bekannt gegeben worden.
Vollständige Einführung der Scharia angekündigt
Im März hatte der oberste Talibanführer Hibatullah Akhundzada die vollständige Einführung der Scharia in Afghanistan angekündigt.
In einer Audiobotschaft erwähnte er ausdrücklich Strafen für wie Steinigung und öffentliche Auspeitschungen für Verbrechen wie Mord, Raub und Ehebruch. Trotz internationaler Kritik betonen Taliban-Beamte, dass die Umsetzung der Scharia von entscheidender Bedeutung sei, um die Kriminalitätsrate zu senken und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.









Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.