Fast 50 Strafdelikte

Mutiger Hausherr bringt Serientäter zur Strecke

Burgenland
31.03.2024 06:00

Der Courage eines Hausherrn im Burgenland ist es zu verdanken, dass die Polizei einem jungen Profi-Kriminellen das Handwerk legen konnte. Der Familienvater hatte ihn in seinem Keller ertappt und gestellt. Festnahme! Fast 50 Einbrüche und Diebstähle in drei Bundesländern gehen bereits auf das Konto des erst 18 Jahre alten Serientäters, wie die Ermittlungen ergaben.

In der Nacht auf Palmsonntag hatte, wie berichtet, Peter F. verdächtige Geräusche aus dem Keller seines Hauses in Pinkafeld gehört. Rasch sah der Familienvater, der schon im Bett lag, nach dem Rechten – und überführte einen Kriminellen, der sich bereits teures Werkzeug als Beute für den Abtransport zurechtgelegt hatte.

Sofort verdächtig
„Bewaffnet“ mit einem Spaten, drängte der 42-Jährige den Eindringling in einen Geräteschuppen auf dem Grundstück und bewachte ihn, bis die Polizei eintraf. Da der Festgenommene nicht nur zwei Messer einstecken hatte, sondern auch Schmuck und eine Uhr offenbar von einem anderen Coup mit sich trug, gingen die Ermittler davon aus, dass es sich bei dem Dieb um einen Serientäter handeln dürfte.

Dank Überwachungskamera hatte der Hausbesitzer den Eindringling auf dessen Beutezug rasch ...
Dank Überwachungskamera hatte der Hausbesitzer den Eindringling auf dessen Beutezug rasch entdeckt.(Bild: Christian Schulter)

Den ersten Verdacht bestätigten nun die intensiven Nachforschungen. Erfahrene Spezialisten des Landeskriminalamtes – Außenstelle Oberwart konnten dem Moldawier mehr als 40 weitere Einbrüche und Diebstähle nachweisen. Teilweise ist der Kriminelle gescheitert und es blieb bei einem Versuch. Seine Spur zieht sich quer durch Niederösterreich, die Steiermark und das Burgenland. Unter anderem hat er Coups auf dem Römersee-Campingplatz in Wiesen und in Forchtenstein verübt.

Der Polizei half Peter F. bei den Ermittlungen am Tatort.
Der Polizei half Peter F. bei den Ermittlungen am Tatort.(Bild: Christian Schulter, Krone KREATIV)

Wälder als Beutelager
Der Beschuldigte hat nachweislich bereits seit Mai des vergangenen Jahres hierzulande sein Unwesen getrieben. In allen drei Bundesländern hatte er laut Erhebungen gestohlene E-Bikes und E-Scooters der hochpreisigen Kategorie in Wäldern versteckt, um sie erst nach einer gewissen Zeit auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen.

Erfolg der Polizei
Zur Freude der Opfer konnte die Polizei etliche Beutestücke aufspüren und den Besitzern bereits zurückbringen. Sogar Bargeld, das sich der 18-Jährige aus unversperrten Autos geschnappt hatte, konnte sichergestellt werden. Weit mehr als 10.000 Euro macht der Schaden aus.

Der Beschuldigte sitzt nun in der Justizanstalt in Eisenstadt in Haft. Abgesehen von Delikten wie Einbrüchen und schwerem Diebstahl, wird ihm noch dazu Urkundenfälschung vorgeworfen.

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