Geste sorgt für Wirbel

Aufregung um Insta-Post: Jetzt spricht Rüdiger

Fußball International
28.03.2024 05:57

In einem Instagram-Beitrag am 11. März hatte der praktizierende Muslim Antonio Rüdiger ein Foto von sich im weißen Gewand auf einem Gebetsteppich gepostet. Ein Beitrag, der ob der dargestellten Geste für ordentlich Wirbel gesorgt hatte. Nun meldete sich der Real-Verteidiger erstmals öffentlich zu Wort. 

Hintergrund: Der in den Himmel zeigende Zeigefinger der rechten Hand wurde von so manchem Journalisten offenbar als Geste salafistischer beziehungsweise islamistischer Radikalisierung gedeutet, nach entsprechenden Berichten erstatte Rüdiger gemeinsam mit dem DFB Anzeige. 

„Stehe für Frieden und Toleranz ein“
Gegenüber der deutschen „Bild“-Zeitung erklärte er außerdem: „Bei der Geste, die ich verwendet habe, handelt es sich um den sogenannten Tauhid-Finger. Dieser gilt im Islam als Symbol der Einheit und Einzigartigkeit Gottes. Die Geste ist unter Muslimen auf der ganzen Welt verbreitet und wurde erst die letzten Tage auch vom Bundesinnenministerium wieder als unproblematisch eingeordnet.“ Als gläubiger Muslim praktiziere er seinen Glauben, distanziere sich jedoch von jeglicher Art von Extremismus und den Islamismus Vorwürfen. „Gewalt und Terrorismus sind absolut inakzeptabel. Ich stehe für Frieden und Toleranz ein.“

Viele seiner Familienmitglieder gehören unterschiedlichen Religionen an. Dennoch respektieren die Rüdigers Verwandte einander und feiern gemeinsam religiöse Feste. Respekt und Toleranz seien grundlegende Prinzipien, die alle in seiner Familie vertreten würden. Wenngleich der 31-Jährige einsieht: „Ich erkenne aber auch an, dass ich aufgrund nicht genügender Aufmerksamkeit, Dritten die Chance gegeben habe, mein Posting bewusst falsch auszulegen, um zu spalten und zu polarisieren.“

„Keine Plattform für Spaltung und Radikalisierung“
Die Anzeige gegen Journalisten erklärte Rüdiger wie folgt: „Ich werde keine Plattform für Spaltung und Radikalisierung bieten, daher habe ich mich dazu entschlossen, nach unseren beiden erfolgreichen Länderspielen nun ein klares Statement abzugeben. Gleichzeitig lasse ich mich nicht beleidigen und als Islamist verunglimpfen. Deshalb hatte ich mich auch dazu entschieden, eine Anzeige zu erstatten. Es geht hier um Stimmungsmache und Spaltung; hiergegen werde ich mich immer entschieden zur Wehr setzen.“

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