In der Pandemie standen Kunden auch eine Stunde vor dem Geschäft, bis sie es betreten konnten. Seither ist die Nachfrage nach Produkten seiner Modemarke weiter gewachsen, berichtet Christian Rieger aus Wolfern (Oberösterreich), der für den Wechsel in die Textilbranche seinen Job als Linienpilot kündigte.
Christian Rieger kann sich noch genau an die ersten Wochen des Jahres 2017 erinnern, als er seinen Job als Flugzeug-Linienpilot kündigte und alles auf die Karte SCROC setzte. „Ich dachte mir: ,Was kann denn schon passieren?‘“, erzählt der heute 40-Jährige, der damals schon vier Jahre nebenberuflich an seiner Modemarke gearbeitet und viel Zeit hineingesteckt hatte, um auf der Basis von Merinowolle Sportbekleidung herzustellen.
Wir haben auf viele richtig einreden müssen, dass sie die Kleidung nach dem Tragen zum Lüften aufhängen statt zu waschen.
Christian Rieger, SCROC-Gründer
Das erste Produkt war ein T-Shirt mit einer Auflage von 300 Stück. „Die Idee war, ein Leiberl zu machen, das ich eine Woche anziehen kann, ohne es waschen zu müssen, weil lüften genügt – und trotzdem gibt es keinen Schweißgeruch“, so Rieger.
Heute umfasst das Sortiment 170 Produkte – „von der Unterhose bis hin zur Skijacke“, erzählt er, während er mit seinem 15-köpfigen Team daran arbeitet, den Standort in Wolfern zu erweitern: Das Geschäft ist zu klein, das Lager ebenfalls.
Tierwohl genau im Fokus
Die Bauern in Australien, bei denen die Merinoschafe leben, hat er selbst ausgewählt, um sich in Sachen Tierwohl abzusichern. Die Verarbeitung des Wollhaars, das Stricken, Nähen – jeden Schritt hat Rieger im Blick. Ein Produktionsbetrieb in Litauen wird komplett von SCROC ausgelastet. „Wir sind dort in den letzten Jahren von 24 auf 55 Mitarbeiter gewachsen“, so Rieger.
Zielgruppe um Gesundheitsberufe erweitert
Auch Physiotherapeuten und Ärzte, die nah an andere ran kommen und in puncto Geruch auf Nummer sicher gehen wollen, haben die Mode mittlerweile für sich entdeckt.
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