Die St. Pöltner City ist Zankapfel Nummer 1 im Rathaus. Und die Debatten werden im April noch fortgesetzt, wie aus den verfeindeten Lagern von SPÖ und ÖVP zu hören ist.
Ein „Stärkungspaket“ für die Innenstadt hatte diese Woche, wie berichtet, die ÖVP im Gemeinderat der Landeshauptstadt vorgelegt. Die geforderten Maßnahmen wurden von den regierenden Sozialdemokraten jedoch in Bausch und Bogen abgelehnt. „Die SPÖ wollte lieber ein Umleitungsschild in Richtung Bund aufstellen, statt die eigenen Hausaufgaben zu machen“, kritisiert ÖVP-Klubobmann Florian Krumböck.
Wir benennen die Herausforderungen der City und bieten Lösungen an. Die Stadtregierung verschließt lieber die Augen vor den Problemen der Innenstadt.
Florian Krumböck, Klubobmann der ÖVP im St. Pöltner Gemeinderat
Er spielt auf eine SPÖ-Resolution an, in der eine Gewinnsteuer für den Onlinehandel gefordert werden sollte. „Diese ist allerdings aus formalen Gründen gescheitert und die SPÖ will sie in der April-Sitzung einbringen“, so Krumböck. Er kündigt an, auch das „Stärkungspaket“ der ÖVP in der nächsten Sitzung erneut im Gemeinderat zur Diskussion stellen zu wollen.
Während sich die Parteien im Rathaus also weiter um die Zukunft der City zanken, melden sich jene Fachleute von Standort+Markt zu Wort, welche die aktuelle Innenstadt-Bewertung vorgenommen haben. Sie verweisen auf eine „durchwegs positive“ Entwicklung des St. Pöltner Stadtzentrums.
Hoffen auf die Rossmarkt-Höfe
Einziges Problem sei der „massive Shopflächenrückgang“, der sich „primär durch die Leiner-Schließung“ ergeben habe. Diesbezüglich erwarten die Experten durch das Projekt Rossmarkthöfe, das ja im einstigen Leiner-Gebäudekomplex geplant ist, Impulse für die ganze Innenstadt.
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