Österreichs Speed-Frauen winken lachend ab, doch Cheftrainer Roland Assinger kennt im heiß umkämpften alpinen Nationencup wie der einstige ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel keinen Humor. „Dass ihnen das als Individualsportler wurscht ist, versteh ich. Aber für mich ist es das nicht. Dieser Zweikampf mit der Schweiz ist seit jeher ein Thema und das ist mein persönliches Ziel.“ Vor den letzten beiden Saisonrennen in Saalbach verteidigen die ÖSV-Frauen einen knappen Vorsprung.
Mit 4.579 Weltcuppunkten liegen die Österreicherinnen 43 vor den Eidgenössinnen – und damit auf Kurs, die Wertung nach einem Jahr Pause wieder „heim“ zu holen. Zumindest bei den Frauen, denn geschlechterübergreifend und bei den Männern ist der Zug längst zugunsten der Schweiz abgefahren. Seit 2020 ist der Frauen-Nationencup ein Wanderpokal, den Österreich nur einmal (2022) gewann.
„Thema für die obere Ebene“
Egal ob man Cornelia Hütter, Stephanie Venier oder Mirjam Puchner fragt: Mehr als eine Randnotiz ist der Nationencup für die Österreicherinnen dann aber nicht. „Das ist ein Thema für Roswitha (Stadlober), Roland (Assinger), die obere Ebene“, meinte Hütter. Es zeige natürlich, dass „wir Speed-Mädels – auch bei den Technikerinnen ist ein Schritt nach vorne gegangen – als breite Gruppe auftreten“. Assinger indes will am Ende seiner ersten Saison als Cheftrainer unbedingt den Prestigesieg, der laut ihm vor allem eines aussagen würde: „Dass wir besser als die Schweizer sind.“
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