Dass die Enns ins Visier von Energieunternehmen geraten ist, trifft in der steirischen Region einen Nerv. Eine Bürgerinitiative formiert sich gegen Kraftwerkspläne, eine Volksbefragung soll nur als letztes Mittel dienen.
Gut 100.000 Euro und unzählige Arbeitsstunden hat Helmut Knauß in seinen großen Traum investiert. Nun droht alles den Bach hinunterzugehen: „Das von der EU geförderte Projekt ,Ennsflusswandern’ soll Paddler aus ganz Europa ansprechen. Dabei wird eine durchgängige, 90 Kilometer lange Fahrt auf der Enns geboten – heute eine Sensation“, sagt der Obersteirer.
Der 48-Jährige, der gerade seinen Onlineauftritt finalisiert hat, spricht stellvertretend für eine ganze Branche: Entlang der Enns haben sich in den letzten Jahren immer mehr Beherberger auf Wassersport spezialisiert, im Internet findet man gleich mehrere Anbieter für Rafting-, Kajak- und Paddeltouren. „Mit dem Kraftwerksbau würde man mit einem Schlag einen ganzen Wirtschaftszweig ruinieren“, meint Knauß.
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