Die Österreichische Nationalbank geht von einem Rückgang der Inflation auf 3,6 Prozent in diesem Jahr aus. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Halbierung. 2025 soll die Inflation etwa 2,7 Prozent betragen, 2026 dann 2,3 Prozent.
Im Jänner 2023 erreichte die österreichische Inflationsrate mit 11,6 Prozent ein 70-Jahreshoch, bis Februar in diesem Jahr ging sie wieder auf 4,2 Prozent zurück. Dazu trugen unter anderem die Strompreisbremse der Regierung, der Netzkostenzuschuss und ein verlangsamter Preisauftrieb bei Lebensmitteln und Industriegütern ohne Energie bei. Dieser Trende setze sich, wenn auch abgeschwächt, fort, teilte die Nationalbank am Mittwoch mit.
Hoher Wert bei Dienstleistungen
„Besonders im Jahr 2024 wirken die geänderten Annahmen für Energiepreise inflationsdämpfend; die Energiepreise sinken im gesamten Prognosehorizont.“ Hoch würde die Inflation hingegen im Dienstleistungsbereich bleiben. Dazu trägt laut der Nationalbank unter anderem die hohe Tourismusnachfrage bei.
Weiter über Eurozone
Die hohe Inflation bei Dienstleistungen ist ein Grund dafür, dass der Wert Österreichs weiterhin über dem Durchschnittswert der Eurozone liegen wird. Anfang des Jahres betrug der Abstand zum Euroraum rund 1,5 Prozentpunkte.
Das Bruttoinlandsprodukt soll der aktuellen Prognose nach in diesem Jahr um 0,5 Prozent wachsen, im kommenden um 1,8 Prozent.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.