„Back to Normal!“

Das spielt sich hinter den Kulissen der Oscars ab

Society International
10.03.2024 10:00

Nach Jahren der Pandemie und des Streiks der Schauspiel- sowie der Drehbuchautoren-Gewerkschaften heißt das Motto der 96. Academy Awards 2024 „Back to Normal!“ Die Filmmetropole will sich endlich wieder von seiner besten Seite, mit altem Glanz und Glamour zeigen. Unser Korrespondent und Oscar-Insider Christian Thiele enthüllt die interessantesten (Kurz)-Storys im Vorfeld der Gala:

Er hat bereits fünf der Golden Boys zu Hause stehen. Mit seiner 54. Nominierung für Beste Filmmusik (Best Original Score) verewigt sich John Williams weiter in den Rekordbüchern. Mit 92 ist er die älteste Person, die jemals für einen Oscar nominiert wurde.

„Rad des Schicksals“
Diesmal ist er für „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ im Rennen. Dessen Hauptdarsteller Harrison Ford hat mal geknurrt, dass er nirgendwo in der Welt hingehen kann, ohne die berühmten Indiana Jones-Fanfare zu hören–„selbst bei meiner letzten Darmspiegelung lief das im OP-Saal über die Lautsprecher!“ Williams ist die Bescheidenheit in Person. Was ihm die 54 Nominierungen, die meisten nach Walt Disney, bedeuten: „Dass ich 49 Mal der so schon verloren habe.“

Cooper geht mit Hadid zur Afterparty
Ihre Beziehung läuft seit Oktober unter dem Radar. Doch Bradley Cooper will die Oscars nutzen, um seine Liebe zu Gigi Hadid öffentlich zu machen. Wer allerdings erwartet, das Supermodel neben dem als „Bester Hauptdarsteller“ nominierten „Maestro“-Star auf dem roten Teppich zu sehen, wird enttäuscht werden.

Denn Bradleys Begleitung zu Hollywoods größter Nacht heißt traditionell Gloria Campano - seine Mama. Dafür soll Hadid (28) ihren Freund nach der Gala zur Vanity Fair-Afterparty begleiten.

Das passiert mit den Umschlägen
„And the winner is…“ Was passiert eigentlich mit den Umschlägen, auf denen die Namen der GewinnerInnen stehen? Der Designer Marc Friedland entwirft seit 2011 jeweils drei Umschläge mit Karten für jede Kategorie. Die beiden Ersatzumschläge werden hinterher recycelt, die Triumphierenden bei den Academy Awards dürfen ihren auf der Bühne geöffneten behalten.

Catherine Zeta-Jones hat ihren Gewinner-Umschlag (für „Chicago“) zum Beispiel neben ihrem Oscar zu Hause in einer Vitrine. Und wer zu Steven Spielberg ins Büro kommt, der sieht die drei gerahmten Gewinner-Umschläge hinter dem Schreibtisch des Regisseurs hängen.

Strenge Regeln seit 1951
Wer einen Oscar gewinnt, dessen Rechte auf den Golden Boy sind beschränkt. Denn die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) besitzt das unbeschränkte Copyright für den Namen und das Bildnis ihres Goldjungen. Seit 1951 gibt es strenge Regeln, die alle Nominierten vorher unterschreiben müssen.

Der Verkauf eines Oscars ist streng verboten. Wer ihn dennoch loswerden will, muss seine Statuette zuerst der Filmakademie für den symbolischen Preis von 1 Dollar anbieten. Wer dagegen verstößt, wird verklagt. So wie der Neffe von Joseph Wright (Gewinner 1942 in der Kategorie Art Direction), der den Oscar seines Onkels 2015 für 79 200 Dollar versteigerte. Die AMPAS-Anwälte zwangen ihn, die Statue für ein Vielfaches zurückzukaufen.

Legale Wetten auf die Awards
Wetten auf die verschiedenen Oscar-Gewinner hat insbesondere in Amerika Tradition. Doch bis 2019 war dieses nur unter Kollegen, Freunden oder Familie möglich. Inzwischen erlauben es sechs US-Bundesstaaten (New Jersey, Massachusetts, Michigan, Colorado, Arizona und Kansas), legal Wetten auf die Academy Awards abzuschließen. Zocker können außer auf Gewinner auch auf andere Dinge rund um die Show wetten–so wie längste und kürzeste Gewinnerrede oder wie viel Minuten die 3 ½-stündige Show überzieht. Good luck!

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(Bild: kmm)



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