Steyr muss angesichts des drohenden Minus im Budget an allen Ecken und Enden sparen. Deshalb wird in der städtischen Sauna das Sprudelbad nur bei konstant hohen Temperaturen eingeschaltet. Bei Frost herrscht rund um das Becken Rutschgefahr, das Ein- und Ausschalten soll zu viel Energie verbrauchen.
Beim in die Jahre gekommenen Steyrer Hallenbad steht die Runderneuerung auf dem Programm. Knapp 3,7 Millionen € fließen in die Sanierung des Daches und der Fassade aus den 1960er-Jahren.
Hallenbad ab April Baustelle
Wegen der Arbeiten muss das Hallenbad im April geschlossen werden. Die Sauna bleibt aber auch während der Bauarbeiten an der Außenhülle geöffnet. Sie geht erst im August für Instandsetzungsarbeiten in die Sommerpause. Von diesen erhoffen sich die Besucher auch Verbesserungen. Wegen zu hoher Energiekosten ist bereits das zweite Jahr in Folge der Whirlpool der Sauna nicht in Betrieb.
„Eine Schande für die Stadt“
„Eine Schande für eine Stadt mit so vielen Arbeitsplätzen “, wettert ein Steyrer über die Sparmaßnahme. SP-Stadträtin Katrin Auer kann den Ärger verstehen: „Bei Frost müssen wir den Whirlpool abschalten, da beim Ein- und Aussteigen Rutschgefahr herrscht. Dabei muss auch das Wasser abgelassen und neu eingelassen werden. Das verbraucht sehr viel Energie, weshalb wir nur bei konstant hohen Temperaturen den Whirlpool einschalten.“
Kritik aus Reihen der VP
VP-Stadträtin Judith Ringer kann dies nicht zur Gänze nachvollziehen: „Statt im eigenen Bereich zu kürzen, etwa bei zwei Dienstautos für Bürgermeister und Vize, wird wieder an der falschen Stelle gespart.“
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