Nach Arztmarathon

Schockdiagnose stellte Leben von Ema auf den Kopf

Oberösterreich
16.06.2025 08:45

Die 59-jährige Sozialarbeiterin Emilija Lakatos aus Peuerbach war vor einem Jahr plötzlich an der unheilbaren Krankheit ALS erkrankt. Ihre Familie kämpft nun für die passende Betreuung. Die Lebenserwartung der Frau, deren Muskeln nach und nach gelähmt werden, beträgt vermutlich noch etwa zwei bis drei Jahre.

Sie war ihr Leben lang für andere da, doch nun braucht Emilija Lakatos – von ihrer Familie und Freunden liebevoll Ema genannt – die Hilfe von anderen. Im April des vergangenen Jahres erhielt die 59-Jährige die Schockdiagnose ALS (Amyotrophe Lateralsklerose).

Angefangen hatte damals alles mit Problemen in den Füßen, die Sozialarbeiterin stolperte öfters. Danach bekam sie Probleme beim Zugreifen. Nach einem wahren Arztmarathon bestätigte sich der Verdacht.

Ema mit ihren Enkelkindern vor ihrer schrecklichen Diagnose.
Ema mit ihren Enkelkindern vor ihrer schrecklichen Diagnose.(Bild: zVg)

„Mit dieser unheilbaren Krankheit, die die Nervenzellen der Muskeln nach und nach lähmt, wurde ihr eine Prognose von zwei bis drei verbleibenden Jahren gegeben“, erzählt Schwiegertochter Bettina.

Seit der Diagnose hat sich aber der Zustand der Peuerbacherin rapide verschlechtert. „Ein Alltag ohne Hilfsmittel ist nicht mehr möglich. Gerade ist Ema auf einer Reha, aber wenn sie heimkommt, haben wir keine passende Betreuung für sie“, ist die Familie verzweifelt.

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Das Haus ohne fremde Hilfe und ohne Rollstuhl zu verlassen, ist undenkbar. Ihr großer Wunsch ist es, ihre drei Enkeltöchter so lange wie möglich aufwachsen zu sehen.

Die Angehörigen von Emilija Lakatos

Eigentlich wäre die 59-Jährige auf eine speziell ausgebildete 24-Stunden-Pflegekraft angewiesen. „Bis noch vor wenigen Monaten wurde diese Pflege für Menschen mit ALS zur Gänze vom Land Oberösterreich übernommen. Diese Förderung wurde aber ersatzlos gestrichen. Beim Pflegegeld ist sie nur in Stufe vier eingestuft, da kämpfen wir auch für eine höhere. Alleine die Kosten für eine Pflegekraft mit Erfahrung im Bereich ALS belaufen sich pro Monat auf 3500 Euro“, so Bettina, die selbst im Sozialbereich tätig ist. Auch ein Sprachcomputer und andere Spezialgeräte müssten bald angeschafft werden.

Gemeinsame Zeit mit ihrer Familie ist für Ema das Wichtigste
Gemeinsame Zeit mit ihrer Familie ist für Ema das Wichtigste(Bild: zVg)

Die Familie macht alles, um Emas großen Wunsch – ihre drei Enkeltöchter so lange wie möglich aufwachsen zu sehen – würdevoll zu ermöglichen. Am 24. Juni steht deshalb eine große Feier zum 60er von Ema auf dem Programm.

Das Spendenkonto der Familie:
AT95 3444 2000 0003 9222

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