„Psychisch krank“

Dreifachmord: Jetzt spricht der Anwalt

Wien
04.03.2024 11:28

Jener 27-Jährige, der wegen der Tötung von drei Frauen in einem Bordell in Wien-Brigittenau seit knapp einer Woche in Untersuchungshaft sitzt, sei „nicht besonders gläubig“, sondern „eher ein psychisch kranker Mensch“. Das sagte der Rechtsanwalt des Beschuldigten, Philipp Springer.

Ursprünglich lehnte der 27-Jährige eine anwaltliche Vertretung ab. Er sitzt seit dem Dreifachmord an Asiatinnen eines Bordells in U-Haft. Eigentlich hätte er einen Verfahrenshelfer gestellt bekommen sollen, inzwischen hat aber der Wiener Jurist das Mandat übernommen.

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Er ist überzeugt davon, dass das Messer durch Magie und Zauberei geführt wurde.

Philipp Springer, Anwalt des Tatverdächtigen

Der nunmehr mit der Verteidigung des afghanischen Asylwerbers betraute Jurist Philipp Springer von der Wiener Kanzlei Lessiak & Partner hat seinen Mandanten bisher noch nicht persönlich getroffen. Bei einem ersten Versuch vergangenen Freitag habe sich der 27-Jährige geweigert, seine Zelle zu verlassen, sagte Springer am Montag. Zuvor hatte sich der Mann gegenüber den Ermittlern „grundsätzlich geständig“ gezeigt.

Erstmals psychiatrisch begutachtet
Ebenfalls am Freitag sei der Beschuldigte erstmals psychiatrisch begutachtet worden, sagte Springer. Die Staatsanwaltschaft hatte die Einholung eines entsprechenden Gutachtens unverzüglich in die Wege geleitet, um eine mögliche Zurechnungsunfähigkeit oder sonstige Schuldausschließungsgründe abzuklären.

Afghane lebe in „Wahnwelt“
Den Beschuldigten schilderte der Anwalt als „kranken Menschen, der in einer Wahnwelt lebt, in der es Zauberei gibt“. Er bestätigte, dass der 27-Jährige bei seiner polizeilichen Einvernahme auch Aussagen getätigt habe, wonach er den Koran gelesen habe und vor der verheerenden Messerattacke auf die drei Asiatinnen in einer Moschee gewesen sei, wie Medien bereits berichteten.

Springer bewertet diese von dem Mann vorgebrachten „muslimischen Motive“ allerdings eher als „Elemente seiner Wahnwelt“, denn besonders gläubig sei sein Mandant seiner Einschätzung nach nicht. Dieser glaube auch an „Hexen“. „Er ist überzeugt davon, dass das Messer durch Magie und Zauberei geführt wurde“, sagte Springer.

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