Die Klimakleber sind zurück: Das konnte man in den vergangenen Tagen nicht nur auf Wiens Straßen beobachten, sondern auch anhand der Festnahmen in der Bundeshauptstadt. Allein in dieser Woche wurden rund 100 Aktivisten von der Polizei abgeführt ...
Allein in der zu Ende gehenden Woche mussten die Beamten der Landespolizeidirektion Wien etwa 100 Klimaaktivisten festnehmen. Zum Vergleich: Im Vorjahr gab es insgesamt knapp 900 Verhaftungen. Zudem wurden etwa 3700 Personen angezeigt, davon gingen etwa 150 Anzeigen an die Strafjustiz.
Geldstrafen in Höhe von 1200 Euro
Und das, obwohl eine von der LPD Wien kürzlich verhängte Geldstrafe in Höhe von 1200 Euro durch das Landesverwaltungsgericht bestätigt wurde. Lob gibt es in dieser Hinsicht auch von Innenminister Gerhard Karner(ÖVP) an die Exekutive: „Die Wiener Polizei geht nicht nur konsequent und entschlossen gegen die Klimakleber auf der Straße vor, sondern verhängt auch empfindliche Strafen. Dieser eingeschlagene Weg wird konsequent fortgesetzt werden.“
Vier Störaktionen in nur einer Woche
Dass die Zahl der festgenommenen Aktivisten der Letzten Generation in dieser Woche so hoch ist, lässt sich aus den umfangreichen Störaktionen in vergangenen Tage herleiten. Zuerst wurde eine Kreuzung in Wien-Favoriten lahmgelegt, am Dienstag platzierten sich Klimakleber auf der Fahrbahn vor dem Schloss Schönbrunn.
Am Mittwoch versperrten Demonstranten den Eingang zum Parlament, am Samstag fand schließlich der Großprotest am Museumsplatz statt (siehe Foto).
Grundrecht auf Klimaschutz gefordert
Bei ihren Versammlungen fordern die Aktivisten die „Verantwortlichen“ immer wieder dazu auf, die Wissenschaft ernst zu nehmen und mit der nötigen Dringlichkeit zu handeln. Was die Gruppierung will: ein Grundrecht auf Klimaschutz in der Verfassung.
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