Plus bei Ausbildung

Zulauf zum Pflegeberuf nimmt zunehmend Fahrt auf

Oberösterreich
29.02.2024 13:30

Der virulente Mangel an Pflegekräften beschäftigt seit geraumer Zeit die zuständigen Politiker. In Oberösterreich hat Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer eine Strategie mit 50 unterschiedlichen Maßnahmen zum Gegensteuern ins Leben gerufen. Jetzt beansprucht er die ersten Erfolge für sich. 

Bis 2030 fehlen in Oberösterreich knapp 10.000 Pflegekräfte - und jene, die in diesem Beruf arbeiten, stöhnen unter der Belastung: Laut Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer OÖ können sich fast zwei Drittel der Pflegebeschäftigten kaum oder gar nicht vorstellen, im derzeitigen Beruf bis zur Pension durchzuhalten. Angesichts der demografischen Entwicklung - der Anteil der älteren und damit auch jener der pflegebedürftigen Personen steigt an - eine beunruhigende Entwicklung.

Mehr Personen in Pflegeausbildung
Doch es gibt nicht nur düstere Nachrichten: Laut Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) können sich in OÖ immer mehr Menschen vorstellen, in den Pflegeberuf einzusteigen. Er macht das an einer konkreten Entwicklung fest: Innerhalb eines Jahres - von Ende November 2022 bis Ende November 2023 ist die Zahl jener Personen, die eine Pflegeausbildung gestartet haben, um 171 auf insgesamt 1576 angewachsen - ein Plus von gut zwölf Prozent.

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Neben der Entlastung der bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Gewinnung von neuen Kolleginnen und Kollegen legen wir einen besonderen Fokus auf eine attraktive und regionale Ausbildung.

Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP), Soziallandesrat

Mehr als 1000 Stipendien vergeben
Und es soll in dieser Tonart weitergehen: Im heurigen Jahr starten laut Hattmannsdorfer Lehrgänge mit rund 1350 Ausbildungsplätzen an 28 Standorten im ganzen Land. Zudem sollen einkommensunabhängige Pflegestipendien in der Höhe von 600 Euro die Ausbildung vor allem für Umsteiger aus anderen Berufen attraktiv machen. Seit der Einführung im September 2024 seien 1041 solcher Stipendien bewilligt worden, sagt Hattmannsdorfer.

Weiteres Potenzial sieht er in der Rekrutierung von Menschen mit Migrationshintergrund sowie in der neu geschaffenen Möglichkeit, als „Stützkraft“, die das Pflegepersonal etwa bei administrativen Tätigkeiten entlasten sollen, niederschwellig in den Pflegebereich einzusteigen.

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